Gleichstellungsbeauftragte Doris Sicken tauschte sich online mit Frauen-Gruppierungen und – Institutionen aus
Vergangene Woche fand das erste Treffen des Frauennetzwerks Vulkaneifel, zu dem die Kommunale Gleichstellungsbeauftragte Doris Sicken online einlud, statt. Eine Vielzahl von Frauen-Gruppierungen, -Institutionen und -Organisationen sowie die Landrätin Julia Gieseking nahmen an der Veranstaltung teil.
Der Bedarf an einem Austausch war groß, da die Stelle der Kommunalen Gleichstellungsbeauftragten längere Zeit vakant war. Doris Sicken begrüßte alle Teilnehmerinnen und freute sich, dass so viele Frauen ihrer Einladung gefolgt sind.
Landrätin Julia Gieseking hob in ihrer Begrüßung hervor, dass sie sich auf die Anregungen und Wünsche der Anwesenden freue, die dann in die Gleichstellungsarbeit einfließen werden.
Nach einer Vorstellungsrunde stellte Doris Sicken den Kern ihrer Gleichstellungsarbeit im Landkreis Vulkaneifel vor. Zentrale Themen sind beispielsweise die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, insbesondere in Zeiten von Digitalisierung, Homeoffice und Homeschooling, mehr Toleranz und Akzeptanz der Mehrfachbelastung der Frauen, Abbau von Vorurteilen und einseitigen Rollenzuweisungen sowie die Gleichbehandlung und gegen Diskriminierung wegen des Geschlechts. Die Vernetzung von Frauengruppierungen hat somit einen hohen Stellenwert bei den vielfältigen Themen, die angegangen werden müssen.
In erster Linie geht es der neuen Gleichstellungsbeauftragten um den Bewusstseinswandel in der Bevölkerung, damit die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern in den Köpfen der Gesellschaft ist. Doris Sicken stellte einige Projekte vor, die zur Zeit trotz Corona in Planung sind und definitiv stattfinden, ob als Präsenz-, Hybrid- oder Online-Veranstaltung. Beispielsweise das Unternehmerinnenfrühstück, der Mädchen-Kreativ-Tag, verschiedene Seminare oder der Orange Day, um nur einige zu nennen.
Zum Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anregungen der Teilnehmerinnen“ kamen natürlich viele Themen auf den Tisch bzw. auf den Bildschirm. „Junge Mütter haben nach der Schwangerschaft oft einen schweren Zugang zum Arbeitsmarkt“, berichtet Eva Knechtges von der Kath. Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen. Auch wird auf die Schwierigkeiten von Alleinerziehenden aufmerksam gemacht bis hin zur drohenden Altersarmut. „Chancengleichheit für Frauen im Erwerbsleben“ ist somit ein wichtiges Thema. „Eine gezielte Aufklärung zu den finanziellen Strukturen und Möglichkeiten, um das gleiche Entgelt zu verdienen und damit eine spätere Rente zu sichern, wäre hier ein wichtiger Ansatzpunkt“, so Doris Sicken.
Ein weiteres Thema, das auch besonders der Landrätin am Herzen liegt ist, Frauen Mut zu machen zu aktiver kommunalpolitischer Verantwortung. Die Lebensrealität von Frauen muss auch in der Politik stärker abgebildet werden.
Es gibt also viel zu tun für die Kommunale Gleichstellungsbeauftragte. Zum Ende der Runde bedankte sich Doris Sicken bei allen Teilnehmerinnen für die konstruktiven Beiträge und setzte die Hoffnung, bei den zur Zeit sinkenden Infektionszahlen, auf ein nächstes Treffen in Präsenzform. Alle interessierten Frauenorganisationen, die noch nicht im Frauennetzwerk vertreten sind, können sich gerne melden bei: Doris Sicken, Kommunale Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Vulkaneifel, E-Mail: doris.sicken@vulkaneifel.de, Tel: 06592/933-579