Die Motorradsaison beginnt – Hinweise der Kreisverwaltung – Straßenverkehrsbehörde

Vulkaneifel. Motorradfahrer gehören zu den am stärksten gefährdeten Verkehrsteilnehmern. Im vergangenen Jahr sind 708 Biker auf deutschen Straßen ums Leben gekommen. In Rheinland-Pfalz waren es 43, davon im  Bereich des Landkreises Vulkaneifel – als beliebtes Bikerziel – immerhin 3! Fast jeder 5. Unfalltote war ein Motorradfahrer, davon 94 % Männer. 68 % der getöteten Motorradfahrer waren auch die Hauptverursacher dieser Unfälle und der Motorradbestand steigt seit Jahren kontinuierlich an.

Die Ursachen für die Unfälle sind sehr unterschiedlich:
– nicht angepasste Geschwindigkeit
– mangelnder Sicherheitsabstand
– Fehler beim Überholen

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die zu mehr Sicherheit für die Motorradfahrer führen können. Sehen und gesehen werden ist die Devise. Alle Motorräder fahren auch bei Tag mit Licht, das ist in der STVO festgelegt. Aber auch die Fahrer sollten mit geeigneter Motorradkleidung und  Helmen, sowie Warnschutzwesten die Aufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer auf sich lenken.

Technik hilft
Viele Motorräder und Leichtkrafträder sind bereits mit ABS  ausgerüstet. Diese Technik trägt erheblich zur Fahrsicherheit bei. Außerdem wurden einige „Motorradstrecken“ durch straßenbauliche Maßnahmen der Behörden (z.B. Unterfahrschutz an Leitplanken) verbessert um schwere  Unfallfolgen zu vermeiden.

Prävention ist wichtig

Besonders Motorradfahrer, die weniger als 1000 km pro Jahr zurücklegen, sollten die mangelnde Fahrpraxis und die dadurch vorhandene Unsicherheit durch  die Teilnahme an Fahrsicherheitstrainings ausgleichen.

Die Polizei setzt auf Aufklärung und Kontrolle
Das Polizeipräsidium Trier reagiert trotz leichter Verringerung der Unfallzahlen in den Jahren 2011 und 2012 auf die insgesamt schwierige Unfalllage „Motorradunfälle“ und setzt die internationale Unfallbekämpfungskonzeption „Motorradfahren in der Eifel – aber sicher“ um. Hierbei erfolgen enge Abstimmungen der Unfallbekämpfungsmaßnahmen und der speziellen Motorradkontrollen mit Polizeibehörden aus Luxemburg, Belgien, den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen. Die Polizei hofft, durch intensive Geschwindigkeitsüberwachung, die Sicherheit auf unfallbelasteten Streckenabschnitten erhöhen zu können.

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