Brandschutzerziehung im Kindergarten Müllenborn

Müllenborn. Die Freiwillige Feuerwehr Müllenborn besuchte am 21. Juni diesen Jahres wieder den Kindergarten „Pusteblume“, um im Rahmen einer kindgerechten Brandschutzerziehung, vier Vorschulkindern den Umgang mit Feuer und das Wesen der Feuerwehr vertraut zu machen. Mit strahlenden Augen wurden die Feuerwehrleute im Kindergarten bereits ungeduldig erwartet, hatte man sich doch schon zuvor mit dem Thema „Feuerwehr“ ausgiebig befasst. Nach herzlichem Empfang von den Kindern sowie den Erzieherinnen Irma Kirwel, Regina Kessler und Stefanie Junk, wurde im Rahmen der Brandschutzerziehung das Verhalten im Brandfall geübt.

Hierzu hatte die Freiwillige Feuerwehr Müllenborn unter Leitung des stellvertretenden Wehrführers Tobias Schaefer ein buntes Programm aus dem Bereich des vorbeugenden Brandschutzes ausgearbeitet. Unterstützt wurde er dabei von den Feuerwehrkameraden Florian Saltin, Gregor Schwindling und Jürgen Lorig. Kindgerecht erzählte Tobias Schaefer von den Aufgaben der Feuerwehr. Gemeinsam wurden die guten und schlechten Seiten des Feuers betrachtet, bevor das richtige Verhalten im Brandfall gelehrt wurde. So wurde den Kindern anschaulich dargestellt, dass der Rauch im Brandfalle immer nach oben zur Decke steigt. Genau das sollten die Kinder wissen, wenn sie sich in einem brennenden Raum aufhalten.

Nachdem sie gelernt hatten, was ein Rauchmelder ist, wo Notausgänge im Kindergarten sind und wie man sich richtig in Sicherheit bringt, übte man anschließend die richtige Alarmierung der Feuerwehr. Dabei sollten die Kinder erlernen, dass entweder die Erwachsenen auf die Gefahrensituation aufmerksam gemacht werden oder man selbstständig die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert. Mit einem mitgebrachten Übungstelefon konnten die Kinder dies auch gleich anhand von Fallbeispielen ausprobieren, wobei besonderen Wert darauf gelegt wurde, dass sie lernten, den Hörer erst dann aufzulegen, wenn der Mitarbeiter in der Feuerwehrleitstelle so viel wie möglich zum Schadensort erfragt hatte und ihnen dann zusicherte, dass die Feuerwehr zur Hilfe kommt.

Brandschutz
v.l.n.r.: Leiterin des Kiga Irma Kirwel, stellvertretender Wehrführer Tobias Schaefer, die Kinder Lara Beckers, Albina Thaqi, Peter Schäfer, Noriko Wollwert, die Feuerwehrmänner Jürgen Lorig, Florian Saltin und Gregor Schwindling. – Foto: Regina Kessler

Nach diesem eifrigen Engagement der Kleinen, zog sich der Feuerwehrmann Florian Saltin schrittweise die Schutzbekleidung inklusive Atemschutzausstattung an, rüstete sich mit einem Atemschutzgerät aus, um den Kindern die Angst vor dem seltsamen Aussehen der angekleideten Einsatzkräfte, der aufgesetzten Atemschutzmaske und der vom Atemschutzgerät ausgehenden Atemgeräusche zu nehmen. Den Abschluss an diesem ereignisreichen Nachmittag bildete die Besichtigung des Löschfahrzeuges. Alles durfte angesehen werden, viele Fragen wurden beantwortet. So auch, „Aber wo kommt denn das Löschwasser her?“

Dazu öffneten die Feuerwehrmänner einen Hydranten am Kindergartengebäude und setzten das Strandrohr auf, was den Kindern zum besseren Verständnis als „Wassersteckdose“ erklärt wurde. Zur Freude aller kam beim Aufdrehen des Standrohres wirklich Wasser heraus. Als kleiner Höhepunkt durften die Kinder Wasser mit einem kleinen Strahlrohr auf vorbereitete Ziele spritzen. Ein ereignisreicher Nachmittag ging somit zu Ende. Zum Abschluss erhielten alle Kinder eine Urkunde mit dem Text: „Ich kenne mich aus und spiele nicht mit dem Feuer“. Als kleines Dankeschön hatten die Kinder sich für die Wehrleute etwas Besonderes einfallen lassen und überreichten ein auf großem Tonpapier gemeinsam gemaltes und gebasteltes Bild, welches sie in den Tagen zuvor angefertigt hatten.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen