Vorbild gesucht – Vorbild gefunden!

Sportjugend Rheinland vergibt Ehrenamtsförderpreis

Bad Breisig. Unter dem Motto „Vorbild gesucht! – Gib Engagement ein Gesicht“ hat die Sportjugend Rheinland erstmals einen Ehrenamtsförderpreis für junge Engagierte vergeben. Vier Jugendliche aus Sportvereinen und ein Jugendlicher aus einem Fachverband wurden für ihren Einsatz in der Jugendarbeit ausgezeichnet. Zu den Gewinnern zählt der 22-jährige Ansgar Nett vom LVM Bad Breisig. Ansgar Nett überzeugte mit seinem Engagement bei der Sanierung des Towers auf dem Segelflugplatz Mönchsheide. Ziel des Projektes war es in dem Tower einen Jugendraum zu realisieren. Ansgar Nett leitet eine Projektgruppe, die verschiedene Konzepte erarbeitete und der Mitgliederversammlung präsentierte.

Verleihung Nett
Ansgar Nett (3. von rechts) erhält den Ehrenamtsförderpreis vom Vorsitzenden der Sportjugend Rheinland, Rolf Müller (4. von rechts) im Kreise von Vereinsmitgliedern.

Anschließend sammelte er Spenden bei lokalen Betrieben, um die Realisierung des Projektes zu ermöglichen. Als Bauleiter koordinierte er die Umsetzung und organisierte auch zusätzlich notwendig gewordene Maßnahmen. Für den Umbau konnten zahlreiche Jugendliche und Mitglieder des Vereins gewonnen werden. Neben dem Jugendraum mit Übernachtungsmöglichkeiten konnten so ein neuer Flugvorbereitungsraum und ein Computerarbeitsplatz realisiert werden. Bei der Preisvergabe auf dem Segelflugplatz blickte Ansgar Nett auf die schwierige Überzeugungsarbeit zurück: „Wir haben mit Argumenten versucht den Skeptikern den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Die Spendenliste hat dann als sichtbares Zeichen der Zustimmung zum Bauprojekt fungiert.“ Mit der Aktion haben sich Ansgar Nett und seine Mitstreiter viel Respekt im Verein verdient, berichtet die Tippgeberin Alice Toups. Rolf Müller, Vorsitzender der Sportjugend Rheinland, zeigt sich beeindruckt von der Vielzahl der guten Bewerbungen: „Engagement von jungen Menschen kann nur da entstehen, wo Vereine den nötigen Raum gewähren und auch Fehler erlauben.“ Diese Möglichkeiten haben die Gewinner in vorbildlicher Weise genutzt und damit das Vereinsleben bereichert. „Wir hoffen mit dem Wettbewerb auch weitere Vereine zu ermutigen, jungen Menschen Verantwortung zu übertragen“, schildert Müller die Idee der Sportjugend Rheinland.

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