Viele Unternehmen in der Region Trier können freie Stellen nicht zeitnah besetzen

Region. 30 Prozent der regionalen Betriebe können offene Stellen für einen Zeitraum von länger als zwei Monaten nicht besetzen, weil sie keine passenden Arbeitskräfte finden. 33 Prozent haben diesbezüglich keine Probleme, und weitere 37 Prozent sehen aktuell keinen Personalbedarf. Das hat eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier ergeben. An der Befragung haben sich 120 regionale Unternehmen beteiligt, die im Durchschnitt jeweils mehr als 100 Arbeitnehmer beschäftigen. „Trotz aktuell nachlassender Konjunktur-Impulse steht die Fachkräftesicherung bei den regionalen Betrieben weiterhin hoch im Kurs. Jeweils gut die Hälfte der betroffenen Unternehmen sucht Bewerber mit einer dualen Berufsausbildung beziehungsweise Fachwirte und Techniker. In diesem Qualifikationsbereich spielt bei uns die Musik“, erläutert IHK-Chefvolkswirt Matthias Schmitt die Umfragedaten. Nur jeweils jedes sechste Unternehmen suche nach an- und ungelernten Kräften. Ähnlich hoch sei der Bedarf an Absolventen eines Hochschulstudiengangs.

Für die Fachkräftesicherung setzen die Unternehmen nach Auskunft der IHK Trier zahlreiche Werkzeuge ein. An vorderster Stelle stünden Ausbildung und Weiterbildung, die jeweils von rund zwei Dritteln der Befragten genannt wurden. Knapp die Hälfte der Unternehmen will ihre Attraktivität als Arbeitgeber weiter steigern.

Jeweils ein Viertel der regionalen Betriebe möchte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken oder mehr ältere Mitarbeiter beschäftigen. Jeder fünfte Befragte zieht die Einstellung von Fachkräften und Azubis aus dem Ausland in Betracht. Hinsichtlich der Rekrutierung ausländischer Fachkräfte herrscht aber noch eine gewisse Unsicherheit vor. Knapp 40 Prozent der Unternehmer geben an, mögliche Hindernisse bei der Einstellung ausländischer Fachkräfte nicht wirklich beurteilen zu können. Jeder Vierte empfindet unzureichende Sprachkennnisse und jeder Sechste einen hohen Rekrutierungsaufwand als Einstellungsbarrieren. Unternehmen, die Beratungsbedarf zu den Themen Fachkräftesicherung und betriebliches Gesundheitsmanagement haben, können sich an die IHK Trier wenden: Martina Becker, Telefon 06 51/ 97 77 - 9 10 oder per E-Mail an:  martina.becker@trier.ihk.de

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen