Am späten Nachmittag wurde die Feuerwehr Oberstadtfeld durch die Leitstelle Trier zu einer unklaren Rauchentwicklung im Tal der Kleinen Kyll, Ortsausgang in Richtung Niederstadtfeld alarmiert. Bereits auf der Anfahrt zum Feuerwehrgerätehaus war eine starke Rauchentwicklung im vermuteten Einsatzgebiet sichtbar. Nach der Erkundung durch den Gruppenführer stand fest, es brennt ein auf der Wiese freistehender Geräteschuppen. Durch die Besatzung des TSF-W wurde ein C-Rohr vorgenommen. Auf Grund der Rauchentwicklung ging der Angriffstrupp mit Atemschutz zur Brandbekämpfung vor. Da zu diesem Zeitpunkt klar war, dass der Löschwasservorrat des TSF-W (800 Liter) nicht ausreichen wird, wurde eine Wasserförderung über lange Wegstrecke aufgebaut. Die inzwischen nachgerückten Kräfte stellten die Wasserversorgung mit Hilfe des TSA vom Hydranten an der Gemeindehalle zum Löschwassertank des TSF-W sicher. Der schnelle Aufbau kam maßgeblich durch den Einsatz der Schlauchkörbe des TSA zustande. Die Körbe sind so untergebracht, dass während der Fahrt 200m B-Leitung verlegt werden können. Es wär der erste Einsatz für unseren TSA den wir in 2011 in Dienst gestellt hatten.
Nachdem die Wasserversorgung sichergestellt war, konnte zeitnah die Meldung „Feuer unter Kontrolle“ gegeben werden. Inzwischen wurde ein zweites C-Rohr vorgenommen um die Umgebung des Geräteschuppens abzulöschen. Der Trupp schütze sich gegen die Rauchschwaden mit Filtergeräten. Der Schuppen selbst war auf der Rückwärtigen Seite von dichtwachsendem Gehölz umgeben. Da sich das Feuer bereits in dieses Gestrüb ausgebreitet hatte musste die Motorsäge zum Freischneiden zum Einsatz gebracht werden. Um einem unkontrollierten Einsturz der Hütte vorzubeugen, wurde die Hütte nach Rücksprache mit der anwesenden Schutzpolizei eingerissen. Bei den Abriss- und Nachlöscharbeiten wurde ein Feuerzeug gefunden und den Kollegen der Polizei übergeben. Diese hatten inzwischen die mutmaßlichen Brandstifter ermittelt und die beiden Kinder in ihrem Fahrzeug zum Brand befragt.
Weitere Informationen unter www.Feuerwehr-Oberstadtfeld.de.
Text: Frank Dreifürst
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