Bankautomatenknacker von Kelberg und Jünkerath vor Gericht

Trier. Am 22.08.2017 begann vor der 1. Großen Strafkammer am Landgericht Trier der Prozess gegen den Bankautomatenknacker von Kelberg und Jünkerath. Am 28.08.2017, 09:00 Uhr, ist der Folgetermin. Dem schwedischen Angeklagten wird zur Last gelegt, zu einem nicht näher bestimmbaren Zeitpunkt vor dem 22.11.2016 mit mindestens zwei bislang unbekannten Mittätern beschlossen zu haben, eine Einkaufsquelle durch Diebestaten aller Art zu bestreiten und dazu eine Bande gebildet zu haben. Dabei soll er laut Anklage an folgenden Taten beteiligt gewesen sein. Am 22.11.2016 soll der Angeklagte dann gemeinsam mit zwei unbekannten Mittätern in die Räume der Volksbankfiliale in Kelberg eingedrungen sein, indem sie an der linken Gebäudefront ein Metallelement mit Sicherheitsglas auftrennten. Dort sollen sie mit Hilfe von hydraulischen Werkzeug den Geldausgabeautomaten aufgebrochen und einen Betrag in Höhe von 56.375,00 Euro gestohlen haben. Darüber hinaus entstand ein Sachschaden über 25.000,- Euro.

Dem gleichen Angeklagten wird auch vorgeworfen am 25.11.2016 gemeinsam mit seinem bisher nicht identifizierten Mittätern in die Geschäftsräume der Volksbankfiliale in Jünkerath durch ein Fenster eingestiegen zu sein in der Absicht einen größere Geldsumme zu erlangen. Dort wurde ein ca. 45 cm hoher Bereich im unteren Teil der Tür des Tresorraums aufgesägt. Durch das Öffnen der Tür wurde ein Alarm ausgelöst. Als sich ein Streifenwagen der Polizeiinspektion Prüm näherte, sollen der Angeklagte und die beiden Mittäter ohne Geld die Bank verlassen haben. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 10.000,- Euro.

Der 43-jährige Angeklagte ist schwedischer Staatsbürger. Er ist in der Bundesrepublik Deutschland bisher nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten, jedoch bereits in Schweden und einmal in Frankreich. Der Angeklagte befindet sich seit dem 26.11.2016 ununterbrochen in Untersuchungshaft.

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