Taktisches Luftwaffengeschwader 33 – ein traditionsreicher Verband unter neuem Namen

Großer Familientag anlässlich des 55-jährigen Geschwaderjubiläums

Neuer Schriftzug am Eingang zum Fliegerhorst wurde durch den stellvertretenden  Geschwaderkommodore OTL Leibinger enthüllt
Neuer Schriftzug am Eingang zum Fliegerhorst wurde durch den stellvertretenden
Geschwaderkommodore OTL Leibinger enthüllt

Büchel. Am 01. Oktober 2013 war es soweit. Der stellvertretende Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33, Oberstleutnant Thomas Leibinger, enthüllte mit Vertretern des Geschwaders den neuen Schriftzug „TaktLwG 33“ vor dem Haupttor des Fliegerhorstes in Büchel. Mit der Umbenennung des Jagdbombergeschwaders 33 in Taktisches Luftwaffengeschwader 33 zum 01. Oktober wurde im Zuge der laufenden Umstrukturierung der Luftwaffe im Allgemeinen und des Geschwaders im Besonderen ein nach außen deutlich sichtbares Zeichen gesetzt. Nunmehr firmieren alle ehemaligen Jagd- und Jagdbombergeschwader der Luftwaffe einheitlich unter der Bezeichnung „Taktisches Luftwaffengeschwader“ unter Beibehaltung ihrer bisherigen Nummer bzw. ihres Traditionsnamens. Der Umbenennung vorangegangen war ein großer Familientag am Freitag, dem 27. September 2013, auf dem Fliegerhorst Büchel anlässlich des 55-jährigen Geschwaderjubiläums. Fast 4.000 Angehörige und Freunde des im Geschwader beschäftigten militärischen und zivilen Personals nutzten die Gelegenheit, bei herrlichem Wetter Einblick in den Dienstbetrieb zu nehmen und das umfangreiche Programm zu genießen. Daneben erschienen auch zahlreiche geladene Gäste, darunter ehemalige Geschwaderangehörige und Vertreter aus dem öffentlichen Leben, insbesondere aus dem Landkreis, den Verbandsgemeinden und den Kommunen.

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Die Tornados rollen nach dem Flugbetrieb an den Zuschauern vorbei.

Größter Publikumsmagnet der Darbietungen war freilich der militärische Flugbetrieb mit insgesamt vier der in Büchel stationierten TORNADO-Kampfjets. Angeführt von der anlässlich des 55. Geschwadergeburtstages mit einer Sonderlackierung versehenen „Jubiläumsmaschine“ zeigten die Flieger den begeisterten Zuschauern neben verschiedenen taktischen Flugmanövern ästhetische Formationsflüge. Der Geschwaderkommodore, Oberst Andreas Korb, ließ es sich nicht nehmen, die Formation anzuführen und die Jubiläumsmaschine selbst zu fliegen. Der schwarz lackierte „Vogel“ ist zum Zeichen der Verbundenheit mit der Region und der Garnisonstadt Cochem mit den Umrissen der Reichsburg und zwei Schriftzügen versehen.

 

Auf der rechten Seite mit „55 Jahre Jagdbombergeschwader 33“ und auf der linken Seite mit „Taktisches Luftwaffengeschwader 33“. Nach der Landung stellte Oberst Korb das Luftfahrzeug unmittelbar vor den Zuschauern ab, stieg aus und hielt eine kurze Rede. Wie die Lackierung der Jubiläumsmaschine, spannte er dabei den Bogen von der 55-jährigen Tradition des in der Eifel und der Bevölkerung fest verwurzelten Geschwaders zum Familientag und schwor zugleich auf die kommenden Herausforderungen als Taktisches Luftwaffengeschwader 33 ein.

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Großer Besucherandrang zum Familientag – vor allem an den ausgestellten Luftfahrzeugen.

 

Neben der Flugvorführung war den Geschwaderangehörigen und ihren Gästen um die Flugzeugwerft des Fliegerhorstes einiges geboten. Vorführungen der Schule für Diensthundewesen aus Ulmen und zahlreiche Ausstellungen von Flugzeugen, Fahrzeugen, Gerätschaften und Ausrüstung der Bundeswehr inklusive des Sanitätsdienstes, der Ausbildungswerkstatt und der Fliegerhorstfeuerwehr sowie daneben des Technischen Hilfswerkes, des Deutschen Roten Kreuzes und der Polizei gewährten begehrte Einblicke in deren Einsatzmöglichkeiten und die Tätigkeiten des für sie verantwortlichen Personals.

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Das Familientaggelände im Vorfeld der Flugzeugwerft.

 

Besonders für die Kinder gab es nebenbei noch viele Andenken zu ergattern. Seien es Mützen, Poster, Aufkleber oder Aufnäher. Daneben bestand für die Kleinen die Möglichkeit, einmal in einem echten TORNADO-Cockpit Platz zu nehmen, sich schminken zu lassen oder sich einfach auf der Hüpfburg auszutoben. Das leibliche Wohl kam ebenfalls nicht zu kurz. Neben Spießbraten, belegten Brötchen und Kuchen war vor allem der Grillstand der in Büchel stationierten amerikanischen Soldaten ein echter Hingucker. Entsprechend bildeten sich hier lange Schlangen in der Vorfreude auf amerikanische Burger und Hot-Dogs. Den musikalischen Rahmen am Nachmittag bot der Musikverein aus Gevenich und am Abend die Cover-Band „B-Way“. Mit dem diesjährigen Familientag haben das Geschwader und seine Gäste wieder ein beredtes Zeugnis des Zusammengehörigkeitsgefühls in der Region abgelegt. Der neue Name wird daran nichts ändern. Autor: Thomas Müllen
Bilder: Markus Kroth / Andreas Dürr

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Der Kommodore Oberst Andreas Korb (li) und sein Stellvertreter Oberstleutnant Thomas Leibinger nach dem Flug vor der Jubiläumsmaschine.
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