Such und Hilf – Retter auf vier Pfoten werden geprüft

Der Einsatz von Rettungshunden findet nicht nur in Katastrophengebieten statt. Jedes Jahr werden in  Deutschland etwa 100.000 Menschen als vermisst gemeldet.
Hier wird oft die Hilfe von  Rettungshunden in Anspruch genommen. Dabei stellt die Suche nach vermissten Personen in unübersichtlichen Waldgebieten die häufigste Einsatzanforderung dar. Bevor ein Rettungshundeteam des Bundesverbands Rettungshunde überhaupt einsatzfähig ist, muss es eine Reihe von Prüfungen durchlaufen. Zur Erhaltung der Einsatzfähigkeit muss jährlich dann mindestens eine weitere Prüfung bestanden werden.

Daher  richtete die BRH- Rettungshundestaffel Eifel-Mosel e.V. in  diesem Jahr zum zweiten Mal die Flächenprüfung A und eine Begleithundeprüfung aus. Sie fand im Gelände der Energielandschaft Morbach statt und wurde von Evelyn Vöhl als externer Leistungsrichterin des Bundesverbandes für Rettungshunde gerichtet. Vertreten waren 13 Hundeführer aus den Rettungshundestaffeln Saar und Eifel-Mosel. Bei der Flächenprüfung A gilt es in einem ca. 25.000 Quadratmeter großen Suchgebietes innerhalb von 20 Minuten zwei „vermisste Personen“ aufzufinden und mittels verbellen anzuzeigen. Die Hunde laufen dabei ohne Leine und werden mit Sicht- und Hörzeichen durch das Gelände geschickt. Insgesamt haben 5 Rettungshundeteams die Flächenprüfung A erfolgreich absolviert, 3 davon aus der Staffel Eifel-Mosel.
Markus Schumann bestand mit Elsa die Hauptprüfung Fläche A. Damit steht der Rettungshundestaffel ein weiterer Hund für die Flächensuche zur Verfügung.

Außerdem können sich Antje Weich mit Marle und Tanja Morscheit mit Vino über die erfolgreich bestandene Wiederholungsprüfung Fläche A freuen. Im Anschluss an die Flächenprüfung fand die Begleithundeprüfung statt. Sie ist die erste Prüfung,  die ein Rettungshund ablegen muss. Hier haben 2 Teams der RHS Eifel-Mosel bestanden: Peter Schumann mit Jana und Monika Ketter mit Anton.

Die BRH-Rettungshundestaffel Eifel-Mosel e.V. verfügt damit zurzeit über 8 einsatzfähige Rettungshundeteams. Die RHS Eifel-Mosel wird pro Jahr mehr als zwanzig Mal alarmiert um suizidgefährdete, verunglückte oder vermisste  Personen, vorwiegend in  Waldgebieten zu suchen. Damit die Einsätze für die Alarmierenden kostenlos sind, arbeiten alle Mitglieder der Staffel  ehrenamtlich.Wer das Engagement der  Zwei-und Vierbeinern unterstützen will oder an aktiver Mitarbeit interessiert ist, kann  sich auf der Homepage: http://www.rhs-eifel-mosel.de/ informieren. 
 

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