Mit dem Erdener Straßenfest endete am 3. Oktober die Saison 2017. Hatten die Brauneberger eine Woche zuvor nochmals ein richtig gutes Spätsommerwetter, war es in Erden schon deutlich kühler. Aber ausgiebig gefeiert wurde trotzdem. Eigentlich wie in jedem Jahr sind diese Feste Treffpunkte für Jung und Alt. Hier trifft man sich aus den Nachbardörfern. Hier werden Neuigkeiten ausgetauscht. Gut nach Hausmannsart gegessen. Klassiker sind in jedem Dorf zweifellos die köstlichen Reibekuchen, legendär sind auch die Riesensteaks am Stand von Marika und H.J. Schmidt in Wolf. Überall werden edle Weine verkostet und ausgelassen gefeiert. Hinzu kommen jede Menge Touristen, viele davon aus den benachbarten BeNeLux Staaten. Sie bringen auch gleich ihre stimmungsvollen Musikgruppen mit.
Hier und da wirkt so manches Straßenfest aber auch ausgedünnt. Vielerorts werden die Standbetreiber weniger, finden vielleicht keine Nachfolger mehr, oder sind einfach nur müde. Vor 20 Jahren waren diese Straßenfeste noch eine Attraktion, wie man sie nicht überall finden konnte. Heute finden sie an der Mosel fast in jedem Ort statt. An manchen Wochenenden sogar drei oder vier Feste gleichzeitig. Egal, die Moseldörfer haben auch nach der Straßenfestsaison ihren besonderen Reiz. Es gibt noch genügend offene Straußwirtschaften und jede Menge hervorragende Speiselokale. Auch wenn es so langsam wieder ruhiger wird, lohnt sich der Tripp an die Mosel. Parallel läuft zur Zeit die Rieslinglese auf Hochtouren.
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