Sprinterfahrer verschätzt sich beim Überholen

Hasborn. Am 30.11.2012, gegen 17:15 Uhr, ereignete sich auf der A 1 zwischen den Anschlussstellen Wittlich Mitte und Hasborn ein schwerer Verkehrsunfall. Nach bisherigen Ermittlungen der Autobahnpolizei Schweich befuhr ein 58 jähriger Mann aus Nordrhein-Westfalen die A 1 in Richtung Koblenz. Am Hasborner Berg wollte er mit seinem Sprinter einen LKW überholen. Er rechnete wohl nicht damit, dass dieser sehr langsam fuhr und beim Ausscheren stieß er mit seiner rechten Vorderseite gegen die linke Heckpartie des LKWs. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Sprinter auf der rechten Seite fast einen Meter eingedrückt und kippte auf die Fahrerseite. Durch die Deformierung der der rechten Seite ließ sich die Beifahrertür nicht mehr öffnen, sodass der Fahrer in seinem Führerhaus gefangen war. Erst die Feuerwehr Wittlich konnte ihn aus seiner misslichen Lage befreien.

Der Fahrer blieb unverletzt, da er angegurtet war. Da der Sprinter Krankenhauschemikalien beförderte, wurde zunächst befürchtet, dass Gefahrgut austreten könnte. Es konnte aber schnell geklärt werden, dass die gekennzeichneten Kanister leer waren. Der Sprinter lag quer auf der Fahrbahn. Der Verkehr wurde über die Standspur an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Aber auch diese musste zeitweilig für Bergungsarbeiten gesperrt werden. Es bildete sich ein Rückstau von über drei Kilometer. Erst gegen 19:30 Uhr konnte die Richtungsfahrbahn Koblenz wieder freigegeben werden. Der Sachschaden beträgt ca. 50.000,– Euro. Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr Wittlich mit ca. 23 Mann und fünf Fahrzeugen, ein Notarztwagen und ein Rettungswagen aus Wittlich und die Autobahnpolizei Schweich mit zwei Fahrzeugen. 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen