Schutz vor Einbrüchen – Polizei berät Bürger vor Ort

Trier. Das Polizeipräsidium Trier geht beim Schutz vor Einbrechern neue Wege. Am kommenden Freitag, 13. Dezember, werden Polizeibeamte in Trier, Idar-Oberstein, Schweich, Bitburg und Wittlich gezielt Bürger zu Hause aufsuchen, um sie über Präventionsprojekte zum Schutz vor Wohnungseinbrüchen zu informieren. Zwischen 11 Uhr und 15 Uhr werden Beamte der örtlich zuständigen Polizeiinspektionen in verschiedenen Wohngebieten unterwegs sein. Unterstützt werden sie von Studierenden der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung – Fachbereich Polizei, die derzeit einen praktischen Ausbildungsabschnitt beim Polizeipräsidium Trier absolvieren. Die Polizeistudierenden wurden in den letzten Tagen intensiv über die verschiedenen polizeilichen Präventionskampagnen und grundlegende Schutzmaßnahmen gegen Wohnungseinbrüche geschult.

Bei ihren Besuchen werden sie die Menschen zu Hause über diese Präventionskampagnen informieren und Informationsmaterial zum Thema „Einbruchschutz“ verteilen. Bei Interesse stehen sie auch für kurze Beratungen darüber zur Verfügung, wie jeder Einzelne durch sein individuelles Verhalten zum Schutz seiner Wohnung vor Einbrechern beitragen kann. So erhöhen z.B. ausreichende Außenbeleuchtung, beleuchtete Wohnungen und aufmerksame Nachbarn das Entdeckungsrisiko. Gut verschlossenen Türen und Fenster schrecken Einbrecher oft von ihrem Vorhaben ab. Darüber hinaus verbessern mechanische und elektronische Sperren den Einbruchschutz. Polizeiliche Präventionskampagnen, wie „K-Einbruch“ oder die Internetplattform http://www.polizei-beratung.de informieren über derartige Maßnahmen.

Kostenlose und individuelle sicherungstechnische Vor-Ort-Beratungen bieten die Spezialisten des Zentrums polizeiliche Prävention des Polizeipräsidiums Trier an. (Terminvereinbarung unter 0651/9779-1256 oder Beratungszentrum.Trier@polizei.rlp.de). Gerade in der dunklen Jahreszeit steigt die Gefahr von Wohnungseinbrüchen. Die Anonymität der Städte und die Vielzahl der Tatgelegenheiten führt dazu, dass hier öfter eingebrochen wird als in ländlichen Gebieten. Im Bereich des Polizeipräsidiums Trier registrierten die Beamten im vergangenen Jahr 583 Wohnungseinbruchsdiebstähle. Bei 276 dieser Taten blieb es beim Versuch. Diese Zahl belegt, dass durch geeignete Sicherheitstechnik aber auch sicherheitsbewusstes Verhalten sowie Aufmerksamkeit im Wohnumfeld viele Einbrüche verhindert werden können.

Im Bereich des Polizeipräsidiums Trier ist seit 2008 zwar ein kontinuierlicher Abwärtstrend bei den Wohnungseinbrüchen um gut acht Prozent zu verzeichnen. Dennoch beeinträchtigen diese Taten besonders das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. Die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder auch schwerwiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, machen den Betroffenen häufig mehr zu schaffen als der rein materielle Schaden. Mit rund 19 Prozent liegt die Aufklärungsquote deutlich unter der Quote anderer Delikte. Deshalb ist die Polizei auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Besonders wichtig ist es, dass sich Menschen, die verdächtige Beobachtungen machen, sofort die Polizei informieren.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen