Weiterhin keine Erholung im Gastgewerbe

Im September 2021 lagen die realen Umsätze im rheinland-pfälzischen Gastgewerbe erneut unter dem bereits niedrigen Niveau des Vorjahresmonats. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems waren die Umsätze real, also um Preisveränderungen bereinigt, um ein Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Nominal bzw. bewertet in jeweiligen Preisen erreichten die Umsätze in etwa das Niveau vom September 2020.

Hierbei sind die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie im September 2020 zu berücksichtigen. Gegenüber September 2019 fällt der reale Umsatzrückgang mit zwölf Prozent deutlich höher aus.

Preisanstieg führt in Gastronomie zu Umsatzplus

Das Beherbergungsgewerbe erzielte 2,1 Prozent weniger reale Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat (nominal: minus 1,4 Prozent). Nahezu unverändert war die Umsatzlage in der Gastronomie, auf die zwei Drittel der Gastgewerbeumsätze entfallen (real: minus 0,1 Prozent). Aufgrund von Preisanstiegen erhöhte sich hier der nominale Umsatz um 1,1 Prozent. Die Caterer und Erbringer von sonstigen Verpflegungsleistungen erwirtschafteten als einziger Bereich ein reales Umsatzplus von 19 Prozent gegenüber September 2020. Der umsatzstarke Zweig der Restaurants, Cafés, Eissalons und Imbissstuben erzielte drei Prozent weniger Erlöse.

Weniger Beschäftigte

Gemessen am Vorjahresmonat reduzierte sich die Zahl der Beschäftigten um 3,3 Prozent.

Zeitraum Januar bis September

Im ersten Dreivierteljahr 2021 lagen die realen Umsätze im rheinland-pfälzischen Gastgewerbe um 23 Prozent unter denen des Vorjahreszeitraums (nominal: minus 21 Prozent). Im Beherbergungsgewerbe reduzierten sich die Erlöse real um 24 und die in der Gastronomie um 22 Prozent. Der Beschäftigungsstand im Gastgewerbe lag 14 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

 

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