Martin verweist bei Nachfolge Baldaufs auf Klausur im Januar

Mainz (dpa/lrs) – Der CDU-Landtagsabgeordnete Helmut Martin will sich vor der Klausur am 10. Januar nicht über einen möglichen Nachfolger von Christian Baldauf an der Fraktionsspitze äußern. «Das große Ziel muss sein, als CDU-Fraktion in einen guten Tritt zu kommen, das Profil zu schärfen und sich inhaltlich so auszurichten, dass wir gut für die Kommunalwahlen 2024 und die Landtagswahl 2026 vorbereitet sind», sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.

Auf die Frage, ob er selbst kandidieren werde, sagte Martin: «Die Frage überlassen wir der Klausur. Bei der Klausur werden wir verschiedene Optionen beleuchten.» Martin hat dem Vernehmen nach gute Chancen, Nachfolger von Baldauf zu werden.

«Christian Baldauf ist als Fraktionsvorsitzender mit der Begründung zurückgetreten, den Übergang in der Landtagsfraktion einzuleiten», sagte Martin. Darum gehe es bei der Klausur. «Das war eine autonome Entscheidung.»

Mit Blick auf die Frage nach einem Neuanfang und einem Generationenwechsel an der Spitze der Fraktion sagte der 59 Jahre alte Martin: «Das Lebensalter ist eine Verkürzung. Bei der Frage des Neuanfangs geht es ja auch darum, ob jemand schon ewig dabei ist.» Der promovierte Anwalt war im April 2018 als Nachfolger der damaligen Landesvorsitzenden Julia Klöckner in den Landtag eingezogen.

«Es geht um eine Konzentration auf den Fraktionsvorsitz», sagte Martin. «Christian Baldauf hat gesagt, er will Parteichef bleiben und ist als solcher ja auch mit rund 85 Prozent der Stimmen gewählt.»

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