Lewentz appelliert: Weiterhin Abstände und Regeln einhalten

Innenminister Roger Lewentz hat zu den seit Montag geltenden Lockerungen der Corona-Verordnung eine erste Bilanz aus polizeilicher Sicht gezogen. Demnach ist mit insgesamt 454 durch die Polizei erfassten Verstößen am Montag, Dienstag und Mittwoch dieser Woche keine grundlegende Trendumkehr im Verhalten festzustellen. Die Zahl ordnet sich trotz erster Lockerungen in ein insgesamt niedriges Niveau an Ordnungswidrigkeiten ein.

„Gerade vor dem Hintergrund frühlingshafter Temperaturen zeigen die Zahlen eine erfreuliche und lobenswerte Entwicklung. Trotzdem darf jetzt keine Leichtsinnigkeit eintreten. Ziel muss bleiben, die Ansteckungsgefahr weiterhin zu minimieren“, so Lewentz.

Die vergangenen Wochenenden zeichnen ein landesweit betrachtet positives Bild. Am ersten Aprilwochenende waren im Mittel noch 358 Verstöße pro Tag gegen die Corona-Bekämpfungsverordnung von der Polizei registriert worden. Am Osterwochenende lag die Zahl nur noch bei durchschnittlich 279 Verstößen pro Tag. Am vergangenen Wochenende konnte diese Zahl mit durchschnittlich 245 Verstößen pro Tag noch einmal unterschritten werden.

Die sinkende Zahl der Neuerkrankungen und die aktuelle Reproduktionszahl seien zwar eine Bestätigung, dass die derzeitigen Entbehrungen der richtige Weg seien und erstmalige Lockerungen möglich erschienen, trotzdem sei ein verantwortungsbewusstes und umsichtiges Handeln aller weiter nötig, so Lewentz. Der Minister appellierte gemeinsam mit Polizei, Rettungsdiensten, Feuerwehr und Ordnungsamt auch vor dem anstehenden ersten Wochenende mit Lockerungen an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger: „Halten Sie weiterhin die Abstände ein. Beachten Sie die Hygienevorgaben. Bleiben Sie möglichst innerhalb Ihres eigenen Hausstandes.“ Nur so seien sinkende Infektionszahlen zu erzielen, die im weiteren Verlauf Lockerungen zuließen.

Auch die ab kommenden Montag geltende Maskenpflicht, die eine Mund-Nasen-Bedeckung oder eine Alltagsmaske im ÖPNV und beim Einkaufen vorschreibt, könne die Ansteckungsgefahr weiter drosseln nach dem Motto der Landesregierung „Ich schütze Dich, Du schützt mich“. Eine neue Sicherheit, die Abstände zu anderen während des Tragens einer Alltagsmaske wieder reduzieren zu können, sei jedoch ein Trugschluss. Auch mit Mund-Nasen-Bedeckung oder Alltagsmaske ändere sich nichts an den geltenden Abstands- und Hygieneregeln.

 

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