Erfolgreiche Sprengung im ehemaligen Kalkwerk in Stromberg

v.l.n.r.: Herr Philipp Bunde (Geschäftsführer der SAT Industrie Abbruch GmbH und Bauleiter vor Ort), Herr Dr. Ulrich Kleemann (Präsident der SGD Nord) und Herr Frank Schößler (Mitarbeiter der SGD Nord).

Am Freitag, 27.1.2017 wurden die fast 50 Meter hohen Kalköfen und die Kalksteinmahlanlage im ehemaligen Kalkwerk in Stromberg gesprengt. Die Planung und Durchführung der Sprengarbeiten hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord als zuständige Überwachungsbehörde begleitet.

Im Vorfeld hatte sich SGD Nord Präsident Dr. Ulrich Kleemann bereits vor Ort über die Ausmaße des Vorhabens informiert. „Das ist eine große Aufgabe für alle Beteiligten, die viel Präzision, Fachwissen und Erfahrung erfordert. Damit leistet die SGD Nord als Überwachungsbehörde für Spreng- und Abbrucharbeiten einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit“, so Kleemann während des Rundgangs.

Damit die Anwohner und Mitarbeiter des Abbruchunternehmens während der Sprengarbeiten geschützt werden, waren viele Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Die SGD Nord hat überprüft, ob die beauftragte Abbruchfirma die Sprengung durchführen darf, die Mitarbeiter über eine entsprechende Ausbildung verfügen und die richtigen Arbeitsmittel eingesetzt wurden. Außerdem mussten die zu treffenden Schutzmaßnahmen abgestimmt werden. So wurde für den Zeitpunkt der Sprengung ein Sicherheitsradius von 300 Metern festgelegt. Aus diesem Grund musste die Landstraße L214 gesperrt und Teilbereiche eines nahegelegenen Produktionsbetriebes geräumt werden. Zum Schutz und zur Information der Bevölkerung hatte die SGD Nord die Verantwortlichen vor Ort aufgefordert, den Termin der Sprengung öffentlich bekannt zu machen.

Hintergrund:

Das ehemalige Kalkwerk wurde im Jahr 2014 stillgelegt und sollte ursprünglich abgerissen werden. Während der Abbrucharbeiten der Nebengebäude kam es jedoch zur Beschädigung eines Kalkofens, die dessen Standsicherheit beeinträchtigte. Es war daher davon auszugehen, dass es auch bei den übrigen Brennöfen zu Statikproblemen kommen könnte. Aus Sicherheitsgründen wurden die Abbrucharbeiten eingestellt und stattdessen die Sprengung der fünf Kalköfen geplant. Auch bei den vorangegangenen Abbrucharbeiten war die SGD Nord eng eingebunden.

 

Foto v.l.n.r.: Herr Philipp Bunde (Geschäftsführer der SAT Industrie Abbruch GmbH und Bauleiter vor Ort), Herr Dr. Ulrich Kleemann (Präsident der SGD Nord) und Herr Frank Schößler (Mitarbeiter der SGD Nord).

 

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