Ein Vorstoß für vorausschauende Digitalisierung – Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg unterzeichnen Grundsatzvereinbarung für digitale Bildungsplattformen

Sollte in Zeiten der Digitalisierung jeder immer einzeln arbeiten oder ist die Vernetzung mit anderen nicht der Schlüssel zum Erfolg? Diese Fragen haben sich die Bildungsministerinnen von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gestellt und sind zu dem klaren Entschluss gekommen, dass die gebündelte Kraft zum Ziel führt: Aus diesem Grund wurde eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, auf deren Grundlage beide Länder ihre digitalen Bildungsplattformen gemeinsam weiterentwickeln werden.

„Die Digitalisierung in unserem Land bleibt nicht stehen, sondern wir treiben sie aktiv voran. Der Unterricht von Heute und Morgen muss immer auf der Höhe der Zeit stattfinden. Deshalb nutzen wir gemeinsam mit Baden-Württemberg innovative Arbeitsformen zur Erstellung der digitalen Bildungsplattform. Wir können so voneinander profitieren, Wissen bündeln und schneller zum gemeinsamen Ziel kommen: den Schulen eine innovative und leistungsfähige digitale Infrastruktur zu bieten“, sagte Ministerin Dr. Stefanie Hubig im Rahmen der Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung mit der baden-württembergischen Bildungsministerin Theresa Schopper in Mannheim.

Ziel der Vereinbarung ist es, tragfähige Lösungen für eine moderne Schulorganisation zu erarbeiten und die systemische Vernetzung der zuständigen Bereiche voranzubringen. Die Bildungsplattform soll der Unterrichtsgestaltung dienen und ihre Bedienung möglichst intuitiv und benutzerfreundlich sein. Über die Plattform soll aber nicht nur die Unterrichtsplanung und -gestaltung möglich sein, sondern auch die Schulorganisation koordiniert werden.

 

So optimiert man zum Beispiel das in Rheinland-Pfalz erprobte System gemeinsam und muss nicht zweimal neue Grundkonzepte erstellen. Gerade innerhalb komplexer IT Prozesse führt dieses Vorgehen zu großer Entlastung. „Ich freue mich sehr darüber, dass unser rheinland-pfälzisches Produkt überzeugen konnte und nun beide Bundesländer davon profitieren“, ergänzte Ministerin Hubig.

 

Um eine reibungslose Arbeit mit der Bildungsplattform zu gewährleisten, werden außerdem einheitliche Schulungs- und Fortbildungskonzepte erarbeitet. Lehrkräfte haben somit die Möglichkeit, das neue Medium intensiv kennenzulernen.

 

Die Kooperation von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg bringt viele Vorteile mit sich: Sie beschleunigt den Entstehungsprozess, es entstehen Synergieeffekte und Ressourcen können so gebündelt werden.

 

„Die Digitalisierung in den Schulen ist ein Marathon und kein Sprint. Unsere Häuser arbeiten an ähnlichen Herausforderungen. Gemeinsam können wir einen Staffellauf daraus machen,“ sagt Kultusministerin Theresa Schopper. „Ich freue mich sehr darüber, heute mit meiner Kollegin Theresa Schopper vorausschauende Digitalisierung begründen zu dürfen. Kreativität, Kommunikation. Kritikfähigkeit und Kollaboration sind die sogenannten 21st Century Skills. Ganz viele davon setzten Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg in diesem Projekt um. Weitere Länder sind herzlich eingeladen, mitzumachen“, so Ministerin Hubig abschließend.

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