Ehrenamtliche leisten wertvollen Einsatz zum Wohle der Patienten

Rheinland-Pfalz. „Die unverzichtbare Rolle, die Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher sowie der ehrenamtliche Besuchsdienst bei der stationären Versorgung von Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern einnehmen, wird auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der zunehmend älter werdenden Menschen ein sehr wichtiger Bestandteil in der Patientenversorgung bleiben und zukünftig noch stärker an Bedeutung gewinnen. Ich freue mich deshalb sehr, dass die landesweite Tagung der Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher als Plattform des Erfahrungs- und Meinungsaustausches der Ehrenamtlichen so großen Anklang findet“, erklärte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler anlässlich der Jahrestagung, die in diesem Jahr an der Universitätsmedizin Mainz stattfand.

Aktuell sind knapp 100 Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher neben circa 1.400 im Besuchsdienst tätigen „Grüne Damen und Herren“ im Land aktiv. Sie sind den Patientinnen und Patienten mit ihren Sorgen und Wünschen wichtige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner. Sie nehmen Anregungen und Beschwerden entgegen und versuchen, bei den zuständigen Stellen des Krankenhauses zu vermitteln. Nicht selten leisten die Ehrenamtlichen 250 Stunden Einsatz und mehr im Jahr.

Ziel der Jahrestagung ist es, die Ehrenamtlichen in der Patientenversorgung zu fördern und zu unterstützen. Dies gelingt zum Beispiel durch fachliche Vorträge, die den Ehrenamtlichen im Rahmen eines Fortbildungsangebots Handlungshilfen für ihre praktische Arbeit geben. Der regelmäßige Austausch untereinander stellt dabei ein wichtiger Baustein dar, damit jeder von den Erfahrungen anderer profitieren und seine eigenen Erfahrungen weitergeben kann.

„Die Einbeziehung von Patientinnen und Patienten in sie betreffende Fragen und Entscheidungen der gesundheitlichen Versorgung sind ein grundlegendes Element einer zukunftsweisenden Gesundheitspolitik. Ein wichtiger Punkt ist dabei auch die Weiterentwicklung des Beschwerdemanagements. Besonders in diesem Zusammenhang sehe ich das Engagement der Patientenfürsprecherinnen und Patientenfürsprecher als einen wichtigen Baustein für eine bessere Patientenorientierung. Sie erhalten einen unmittelbaren und unverfälschten Einblick in Probleme der Patientinnen und Patienten in der konkreten Versorgungssituation. Auf diese sind die Krankenhäuser angewiesen, um ihrerseits Veränderungen und Verbesserungen insbesondere in der Kommunikation mit den Patientinnen und Patienten vorzunehmen“, so die Ministerin.

„Sie bringen ihre Kraft zum Wohl unserer Patientinnen und Patienten und viel Zeit für kranke Menschen auf, die der zusätzlichen Unterstützung bedürfen. Und dafür bedarf es eines besonderen Dankes“, betonte Bätzing-Lichtenthäler zum Abschluss ihrer Rede.

Um diese Leistung zu würdigen, gibt es in Rheinland-Pfalz unter anderem die Ehrenamtskarte und seit diesem Jahr die Jubiläumskarte. Sie bietet die Möglichkeit, langjährig Engagierten eine besondere Würdigung zukommen zu lassen. Antragsformulare sind online auf der Homepage der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz abrufbar.

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