Eder: „Mit innovativer Technik auf dem Weg zur Klimaneutralität“

Klimaschutz-Staatssekretärin besuchte Mitglieder des Netzwerks Ecoliance in Trier und Arzfeld.

„Auf dem Weg zur Klimaneutralität sind technische Innovationen unerlässlich. Die Mitglieder von Ecoliance leisten hierzu unschätzbare Pionierarbeit und sind Vorbild für viele andere Betriebe“, erklärte Klimaschutz-Staatssekretärin Katrin Eder heute anlässlich ihres Besuchs der Ecoliance-Mitglieder Stadtwerke Trier und Zahnen Technik GmbH in Arzfeld.

„Um die Vernetzung der Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung in der Ecoliance aktiv zu unterstützen und der Nutzung von innovativen Umwelttechnologien einen Schub zu verleihen, habe ich mich Ende September in den Beirat des Umwelttechniknetzwerks wählen lassen“, erklärte die Staatssekretärin. Damit ist im Oktober 2021 erstmals eine Vertreterin des Klimaschutzministeriums in den Beirat eingetreten. Bei der Mitgliederversammlung in Kaiserslautern hatte Eder die Bedeutung von „grünen Innovationen“ für den Umbau der Wirtschaft in Richtung Klimaneutralität und Nachhaltigkeit herausgestellt.

Gleich drei Schwerpunkte des Netzwerkes konnte die Staatssekretärin heute beim Besuch des Hauptklärwerkes in Trier und dem benachbarten Energie- und Technikpark Trier kennenlernen: klimaneutrale Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, die Optimierung des Einsatzes von erneuerbaren Energien durch Digitalisierung sowie die Bedeutung dezentraler Energiesysteme im Zusammenhang mit Gebäudeenergieeffizienz. „Die Leuchtturmprojekte der Stadtwerke Trier sind beeindruckend und zeigen, dass das Fördergeld des Ministeriums gut angelegt ist“, lobte Eder. „Wenn es uns jetzt noch gelingt, die grünen Innovationen von Trier in ganz Rheinland-Pfalz rasch zu verbreiten, haben wir damit einen weiteren wichtigen Schritt hin zur angestrebten Klimaneutralität gemacht.“

Welche Rolle die enge Kooperation von Wirtschaft und Hochschulen, mittelständischen Unternehmen und Start-ups für die Realisierung „grüner Innovationen“ spielt, konnte die Staatssekretärin bei ihrem anschließenden Besuch des Ecoliance-Mitglieds Zahnen Technik GmbH in Arzfeld in der Eifel kennen lernen. „Mir ist kaum ein mittelständisches Unternehmen bekannt, das sich gleichzeitig für den Einsatz modernster Abwasserreinigungstechnologien, einen hohen Grad an Digitalisierung und hervorragende Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzt“, so das Resümee von Eder nach dem Besuch. „Beeindruckt hat mich auch, dass die Zahnen Technik gemeinsam mit dem Ecoliance-Mitglied nEcoTox GmbH aus Annweiler zeigt, dass die Netzwerkkooperation von Mittelstand und Start-ups in der Ecoliance funktioniert.“ Zahnen und nEcoTox hatten die Staatssekretärin informiert, dass ohne ihre Kooperation die mit europäischen Mitteln geförderte Entwicklung eines energieeffizienten Systems zur Dekontamination von Pflanzenschutzmittel-belastetem Spülwasser aus Landwirtschaftsgeräten nicht umgesetzt würde.

 

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