Personelles Großaufgebot bei Jahresabschlussübung der Feuerwehr

„Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person und auslaufende Betriebsstoffe“. Mit diesen Worten begann die diesjährige gesamtstädtische Jahresabschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Wittlich. Schauplatz der Übung war das ehemalige Gelände der Firma Baustoffe Follmann in Wengerohr. An der Übung beteiligt waren alle Einheiten der Feuerwehr Wittlich sowie das Deutsche Rote Kreuz mit insgesamt 78 Personen.

Nach der ersten Meldung setzten sich Kräfte der Einheiten Stadtmitte und Wengerohr/ Bombogen in Bewegung. Am Übungsort eingetroffen wurde festgestellt, dass in der Einfahrt zum Firmengelände ein PKW und ein LKW zusammengestoßen waren. Im PKW waren zwei Personen eingeklemmt, aus dem Tank des LKW ergoss sich Diesel auf die Straße. Die eintreffenden Kräfte bemerkten zudem Rauch aus dem Betriebsgebäude der Firma aufsteigen, sodass sie weitere Kräfte nachalarmieren ließen. Weitere Fahrzeuge der Einheit Stadtmitte sowie die Einheiten Neuerburg/Dorf und Lüxem wurden zum Übungsobjekt beordert.

Um den beiden unterschiedlichen Gefahren gerecht zu werden, wurden zwei Einsatzabschnitte („Verkehrsunfall“ und „Gebäudebrand“) gebildet und ein Bereitstellungsraum für nachrückende Kräfte eingerichtet. Geleitet und koordiniert wurde der „Einsatz“ von Wehrleiter Christian Vollmer. Technisch und personell wurde er unterstützt durch den Einsatzleitwagen und dessen Besatzung.

Während die Rettung der beiden eingeklemmten Personen durch die Feuerwehr, unterstützt durch das Deutsche Rote Kreuz, in vollem Gange war, begaben sich die ersten Trupps unter Atemschutz in das Gebäude um nach vermissten Personen zu suchen und die Brandbekämpfung aufzunehmen. Dabei bemerkte ein Trupp im sogenannten Innenangriff, dass durch das Feuer ein Behälter mit Gefahrstoffen beschädigt wurde. Der Gefahrstoff lief aus. Es wurde ein dritter Einsatzabschnitt „Gefahrstoff“ eingerichtet. Die Teileinheit Wittlich des Kreisgefahrstoffzuges wurde mit der Aufgabe betraut den auslaufenden Gefahrstoff aufzunehmen und das Leck abzudichten.

Im Zuge der Personensuche in dem verrauchten Gebäude wurde auf einer Zwischendecke im Lager eine weitere bewusstlose Person gefunden, welche mithilfe einer Trage aus ca. vier Metern Höhe abgeseilt und anschließend dem Rettungsdienst übergeben wurde. 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen