Offener Brief

Der Beginn des Verkaufs des Nürburgrings in private Hände ist um vier Wochen verschoben worden. Eine kurze Zeit für uns alle, um den Politikern weiter zu sagen, was wir von einem solchen Verkauf halten.

Am Donnerstag, den 25. April, wird ab 19:00 Uhr in der Graf-Ulrich-Halle in Nürburg eine Podiumsdiskussion stattfinden. Teilnehmer sind der Insolvenzverwalter, Politiker, Gewerbevertreter und natürlich Otto Flimm vom Verein „Ja zum Nürburgring“. Der SWR4 hat zu dieser Diskussion im Rahmen der Sendung „SWR4 Klartext Nürburgring – wie geht es weiter?“ eingeladen.

Das ist unsere Chance, Otto Flimm zu unterstützen und unseren Politikern zu zeigen, dass wir alle gegen den Verkauf sind. Über 600 Plakate hängen mittlerweile in der Region. Jeder weiß, dass er selbst mit betroffen wäre von einem Verkauf des Nürburgrings an einen Privaten. Die gerade verkündete Verschiebung der Ausschreibung ist eine Folge des Widerstands, der in der ganzen Region zu spüren und zu sehen ist. Lasst Euch nicht durch Pressemitteilungen entmutigen, die die Situation so darstellen, als wäre schon alles entschieden.

Der überhastete Verkauf des Nürburgrings in private Hände muss gestoppt werden. Die Rennstrecken müssen in öffentlicher oder dem Gemeinwohl verpflichteter Hand bleiben, damit auch die Region weiterhin profitieren kann.

Wir dürfen jetzt nicht locker lassen! Und natürlich gibt es so viele Gründe und Entschuldigungen warum man nicht hingehen kann.  „Ich muss arbeiten“. „Ich habe kleine Kinder zu Haus.“ „Ich habe kein Auto.“ „Ich habe mir den Arm verstaucht.“ „Mich betrifft das nur am Rande.“ Und so weiter… „Und außerdem gehe ich nirgendwo hin, wo mein böser Nachbar hingeht.“

Doch bedenkt dabei: „Wat fott ess, ess fott.“ Ist der Ring einmal verkauft, könnt Ihr lange beklagen, warum Ihr damals nichts getan habt, als es noch Möglichkeiten gab. Dann ist es endgültig aus vorbei. Ihr seid raus. Keiner kann dann mehr etwas tun. Ein privater Besitzer kann machen was er will!

Macht Euch  auf und zeigt den Politikern, dass Ihr euren Ring nicht einfach so hergebt, dass man nicht mehr über Eure Köpfe hinweg bestimmen kann. Kommt zu der Podiumsdiskussion und sagt der Politik, den Verantwortlichen, was die Region rund um den Nürburgring von Ihnen erwartet. 

Schaut nicht weg, es geht um Eure Zukunft und die der Region. Auch wenn Ihr die Diskussionen der letzten Jahre satt habt,  jetzt kommt es darauf an. Zeigt den Politikern, was Ihr wollt: Donnerstag, 25. April, 19 Uhr, Graf-Ulrich-Halle, Nürburg.
IG „Ja zum Nürburgring“


 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen