Mainz. Das Ernährungsministerium erhöht die Förderung der Verbraucherzentrale für Ernährungsberatung. Im Jahr 2014 erhält die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz für landesweite Information und Beratung 180.000 Euro. Dies sind fast 10.000 Euro mehr als im Vorjahr. Wie wichtig die Ernährungsberatung sei, zeige der Anstieg ernährungsbedingter Krankheiten. 15 Prozent aller Kinder und Jugendlichen seien übergewichtig und diese Entwicklung setze sich im Erwachsenenalter fort, erklärte Ernährungsministerin Ulrike Höfken.
„Wir wollen, dass mehr Kinder und Erwachsene den Wert von guten und gesunden Nahrungsmitteln schätzen lernen“, so die Ministerin. Dazu gehöre auch der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. Den hat sich die Verbraucherzentrale in diesem Jahr zum Schwerpunkthema gemacht. Jährlich werden in Deutschland über 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. In Gesprächen mit Unternehmen, mit Aktionstagen und Marktbeobachtungen will die VZ auf das Thema aufmerksam machen. Ein Schwerpunkt der Ernährungsberatung der Verbraucherzentralen ist die persönliche, telefonische und die schriftliche Beratung. Ob Fragen rund um Lebensmittelkennzeichnung, gute Ernährung, Irreführung der Verbraucher oder versteckte Preiserhöhungen – die Zahl der Beratungsanfragen ist hoch.
Um die Ernährungsbildung in Schulen, Kitas, der Erwachsenen- und Familienbildung zu verstärken bietet die Verbraucherzentrale zudem Fortbildungsveranstaltungen an. Dazu kommen Infoveranstaltungen zum Beispiel zur gesunden Ernährung in Seniorenheimen oder für Eltern zu Fertigprodukten der Säuglingsernährung. Mit Themen wie „Dickmachern auf der Spur“, „Gesunde Ernährung mit schmalen Budget“ oder einem Einkaufstraining für Schüler oder Erwachsene will die Verbraucherzentrale die Beratung der verschiedensten Zielgruppen stärken. Weitere Informationen und das vollständige Angebot sind unter www.vz-rlp.de zu finden.
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