Euskirchen/Köln. Die Wohngruppen Euskirchen der LVR-Jugendhilfe Rheinland haben ein neues Leitungs-Duo: Henriette Münch und Thomas Klütsch sind seit dem 1. August 2013 verantwortlich für die Einrichtung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR). Nun haben sie sich in Euskirchen Gästen von Jugendamt, Schulen und Polizei vorgestellt. Die beiden ehemaligen Bereichsleiter übernehmen ihre Aufgaben von Dr. Ute Projahn, die vorübergehend die vakante Leitungsstelle ausgefüllt hatte.
Henriette Münch ist Diplompädagogin, Thomas Klütsch Sozialpädagoge und Familientherapeut. Beide haben in diesem Jahr eine Ausbildung als Traumatherapeuten abgeschlossen und bereits vor rund 20 Jahren für die Vorgängereinrichtung der Wohngruppen Euskirchen gearbeitet, das Rheinische Landesjugendheim Erlenhof. “Seitdem hat sich die Einrichtung verändert und vergrößert”, betonen Münch und Klütsch. “Wir betreuen heute 75 Kinder und Jugendliche. Das jüngste Kind ist anderthalb Jahre alt und lebt in einer unserer Familiengruppen.
Ein etwa dreieinhalb Jahre alter Junge wird in unserer traumapädagogischen Intensivgruppe betreut. Junge Mütter und Väter leben mit ihren Kindern in unseren Familienhäusern. Jugendliche, die zum Teil schon volljährig sind, bereiten sich in unserer Trainingswohnung auf ein selbständiges Leben vor. Unsere Angebote sind vielfältig und bunt.” LVR-Jugenddezernent Reinhard Elzer gratulierte dem neuen Leitungsteam und hob die Bedeutung der Einrichtung für die regionale Jugendhilfelandschaft hervor:
“Die pädagogischen Angebote der Wohngruppen Euskirchen müssen sich den wachsenden Herausforderungen der Jugendhilfe anpassen. Dies muss verbunden sein mit einem hohen fachlichen Anspruch an die pädagogischen Konzepte sowie die Professionalität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter”, so Elzer. Mit Münch und Klütsch habe man ein erprobtes Team für die Leitung gewonnen, das seinen Auftrag auch in der Konzeption neuer Angebote sehe, die eine passgenaue Unterstützung von Jugendlichen ermögliche, so Elzer weiter.
Die Leistungspalette der Einrichtung umfasst unter anderem sieben Wohn- oder Familiengruppen, zwei Familienhäuser, Erziehungsstellen sowie individualpädagogische Angebote und flexible Hilfen, die für Familien der Kreise Euskirchen und Düren sowie für den Rhein-Sieg-Kreis eingesetzt werden. 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen und fördern hier 75 Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten oder besonderem Unterstützungsbedarf.
Weiterführende Informationen: www.jugendhilfe-rheinland.lvr.de/euskirchen
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