Holtzbrinck trennt sich erneut von Zeitung

Für die Holtzbrinck-Verlagsgruppe ist es in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal, dass man die Beteiligung an einer Regionalzeitung verkauft. Die Meldung wird sicherlich auch in Trier von Interesse sein. Das sich Verleger Stefan von Holtzbrinck von Regionalzeitungen trennen will, ist bereits seit Anfang des Jahres bekannt. Man will sich mehr auf das Online-Geschäft konzentrieren, so Medienberichte zufolge. Die Mediengruppe Pressedruck in Augsburg kauft von der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck 51 Prozent der Anteile am „Südkurier“. Die Transaktion erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamtes. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Bereits Ende 2010 übernahmen die Augsburger die Main-Post. Auch hier ist Holtzbrinck der Verkäufer gewesen.

Anfang des Jahres 2011 soll die Rheinische Post Interesse an der Trierer Tageszeitung gezeigt haben. Die verkaufte Auflage in Trier sank in den letzten Jahren kontinuierlich auf aktuell unter 90.000 Exemplare.   Die Holtzbrinck-Verlagsgruppe  hält an der Saarbrücker Zeitung eine Mehrheitsbeteiligung. Die Saarbrücker Zeitung ist alleiniger Gesellschafter der Trierer Druckerei Nikolaus Koch GmbH, die den TV herausgibt.