Handwerk in Rheinland-Pfalz nach wie vor auf gutem Kurs

Nach der aktuellen Konjunkturumfrage fällt die Beurteilung der Geschäftslage in den Handwerksbetrieben in Rheinland-Pfalz mit 88 Prozent positiven Beurteilungen sehr gut und auf einem noch höheren Niveau als im Vorjahr aus (85 Prozent positive Beurteilungen). Die europäische und amerikanische Schuldenkrise mit den daraus resultierenden Folgen könnten auch die deutsche Binnenwirtschaft anstecken, im regionalen Handwerk ist eine solche Entwicklung jedoch noch nicht eingetreten. Auch die Erwartungen der Betriebsinhaber der vier rheinland-pfälzischen Handwerkskammern in Kaiserslautern, Koblenz, Mainz und Trier an die zukünftige Geschäftslage werden von 87 Prozent positiv eingeschätzt.

Der Auftragsbestand und der Auftragseingang zeigen sich im Herbst dieses Jahres nach wie vor positiv. Der Auftragsbestand ist bei 80 Prozent (Vorjahr: 81 Prozent) der rheinland-pfälzischen Betriebe gegenüber dem Vorquartal gleich geblieben oder angestiegen. Der Auftragseingang wird ebenfalls von 80 Prozent (Vorjahr: 79 Prozent) der Befragten gleich oder angestiegen gemeldet. Am besten stellt sich Situation im Baugewerbe mit 87 Prozent (Vorjahr: 91 Prozent) positiven Beurteilungen des Auftragsbestandes dar, wobei die Auftragsbestände im Ausbaugewerbe mit 85 Prozent (Vorjahr: 85 Prozent) gleichen oder gestiegenen Angaben ähnlich positiv ausfallen. Das Schlusslicht bilden in diesem Herbst die Gesundheitshandwerke mit 63 Prozent gleichen und gestiegenen Auftragsbeständen (Vorjahr: 74 Prozent). Die durchschnittliche Auftragsreichweite hat sich im Vergleich zum vergangenen Herbst nochmals erhöht und beträgt nun aktuell 8,2 Wochen (Vorjahr: 7,8 Wochen).

Die Auslastung im rheinland-pfälzischen Handwerk ist mit 71 Prozent der Betriebe, die eine Auslastung von über 70 Prozent angeben, vergleichsweise hoch. Im vergangenen Herbst waren dies noch 67 Prozent der Befragten. In den Bereichen des Bau- und Ausbaugewerbes sowie der Handwerke des gewerblichen Bedarfs und der persönlichen Dienstleistungen ist der Auslastungsgrad verglichen mit den Vorjahreswerten erneut gestiegen. Am stärksten ausgelastet sind die Betriebe im Baugewerbe (86 Prozent), gefolgt von dem Ausbaugewerbe (81 Prozent) und den Handwerkern für den gewerblichen Bedarf (74 Prozent).
Die Beschäftigungsentwicklung im rheinland-pfälzischen Handwerk ist nach wie vor sehr stabil. 
 

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