Goldener Meisterbrief für Jubilare des Handwerks

Feierlichkeit begann mit einer Schweigeminute

Großlittgen. Das Handwerk zeigte sich betroffen von den jüngsten Anschlägen in Paris. Aus Mitgefühl und Verbundenheit mit den Menschen in Frankreich begann die diesjährige Meisterfeier der Kreishandwerkerschaft MEHR mit einer Schweigeminute. „Wir wollen der Opfer, der Verletzten und deren Angehörigen, sowie aller Menschen in Frankreich gedenken.“ Dazu rief Geschäftsführer Dirk Kleis auf. Bei der Kreishandwerkerschaft MEHR hat es gute Tradition, die Goldenen Meisterinnen und Meister des Handwerks in feierlichem Rahmen zu ehren. In diesem Jahr würdigten im Anschluss an die Delegiertentagung Vizepräsident Hermann Zahnen von der Handwerkskammer Trier und der Vorsitzende Kreishandwerksmeister Raimund Licht deren Wirken und überreichten den Goldenen Meisterbrief. – Ein spiritueller Ort diente als Rahmen für die Feierlichkeit: das Zisterzienser-Kloster Himmerod. 

Kreishandwerksmeister Raimund Licht nahm die rund 200 Gäste – darunter 30 Meisterjubilare – mit auf eine Zeitreise: „Es war das Jahr 1965, als die Goldjubilare ihren Meisterbrief im Handwerk machten, die Zeit des Wirtschaftswunders hatte ihren Zenit erreicht, der eine Millionste Gastarbeiter in der Bundesrepublik angekommen. Der Wunsch nach Frieden allgegenwärtig.  In den wesentlichen Dingen unterscheidet sich die heutige Zeit nicht von der Damaligen“, sagt Licht. „Die Arbeitslosenquote ist zurzeit wieder auf historischem Tiefstand, die Wirtschaft auf Wachstumskurs und händeringend auf Fachkräfte angewiesen.

 

1965 rief Deutschland um Hilfe. Diese kam in Form von Arbeitsmigranten. Und heute kommen wieder Menschen zu uns – diesmal selbst auf der Suche nach Hilfe. Das ist kein Untergang, das ist unsere große Chance, die das Damoklesschwert des demografischen Wandels mit einem Schlag zunichte macht. Der Friedensgedanke und die Menschlichkeit müssen weiter oberstes Ziel für uns bleiben. Gerade wir Handwerker machen auch aus dieser Situation das, was wir am besten können: Die Sache Anpacken – kreativ und pragmatisch! Denn EINFACH ist einfach nicht unser Ding und meckern, das kann ja jeder.“ Auch Vizepräsident Zahnen würdigte das Wirken der Jubilare, das größtenteils geprägt war von harter Arbeit und Disziplin und für viele auf dem Weg in das Unternehmertum sicher auch von Entbehrungen.

Unser Foto zeigt die Goldenden Meister zusammen mit Vizekammerpräsident Hermann Zahnen (links),  Geschäftsführer Dirk Kleis (rechts) und Kreishandwerksmeister Herbert Lames (2.v.r.)  Foto-Autor:  Kreishandwerkerschaft MEHR
Unser Foto zeigt die Goldenden Meister zusammen mit Vizekammerpräsident Hermann Zahnen (links),
Geschäftsführer Dirk Kleis (rechts) und Kreishandwerksmeister Herbert Lames (2.v.r.)
Foto-Autor: Kreishandwerkerschaft MEHR

Zahnen und  Licht überreichten die Goldenen Meisterbriefe an folgende Jubilare:

Alois Arend, Wittlich (Mosaik-, Platten- u. Fliesenlegermeister); Heinz Betzen, Bitburg (Maschinenbauermeister); Rainer Bohlen, Speicher (Schlossermeister); Edeltrud Herres-Botzet, Neumagen Drohn (Damenschneidermeisterin); Klaus Follmann, Hillesheim/Eifel (Maurermeister); Lothar Gerhard, Thalfang (Malermeister); Josef Hoffmann, Bettingen (Schreinermeister); Herbert Hornberg, Morbach (Malermeister); Robert Hüls, Kröv (Gas- und Wasserinstallateurmeister); Anton Jakobs, Schönecken (Schreinermeister); Josef Jung, Oberkail (Kfz-Mechanikermeister); Rudolf Junk, Heidenburg (Bäckermeister); Jakob Kauth, Arzfeld (Schreinermeister); Norbert Klippel, Binsfeld (Schlossermeister); Artur Friedrich Luxemburger, Mühlheim an der Mosel (Schreinermeister); Alwin Mayers, Körperich (Schmiedemeister); Lorenz Mergili, Laufeld (Malermeister), Karl Merten, Traben-Trarbach (Gas- und Wasserinstallateurmeister); Johannes Dietrich Müller, Kelberg-Zermüllen (Kfz-Mechanikermeister); Jokob Nier, Brauneberg (Schmiedemeister), Friedrich Remmy, Bruch (Schreinermeister); Günter Ross, Bernkastel-Kues (Kfz-Mechanikermeister); Manfred Scheuern, Rittersdorf (Friseurmeister); Anton Stolz, Pantenburg (Schreinermeister); Anton Thielen, Lasel (Polsterer u. Dekorateurmeister); Manfred Wagner, Üdersdorf (Gas- und Wasserinstallateurmeister); H. Joachim Wittler, Mülheim an der Mosel (Stukkateurmeister); Helmut Zimmer, Morbach (Schreinermeister); Theo Zimmer, Kyllburg (Bäckermeister).

 

Weitere Handwerksjubilare 2015, deren Goldene Meisterbriefe nicht persönlich überreicht werden konnten: 

Martha Bernard, Morbach (Friseurmeisterin); Karl Braun, Hetzerath (Schuhmachermeister); Helmut Eis, Gerolstein-Lissingen (Maschinenbauermeister); Karl-Heinz Ewen, Lissendorf (Maschinenbauermeister); Alois Hoffmann, Velbert (Kfz.-Mechanikermeister); Bruno Jungen, Mehren (Gas- und Wasserinstallateurmeister); Paul Leuwer, Lissendorf (Elektroinstallateurmeister); Josef Ludwig, Minderlittgen (Schmiedemeister); Heinrich Marder, Bitburg (Mosaik-, Platten- u. Fliesenlegermeister); Hermann Röder, Rodershausen (Schreinermeister); Hans Egon Steffens, Bengel (Kfz-Mechanikermeister); Erich Tautges, Lünebach (Bäckermeister); Klaus Vetter, Siegburg (Uhrmachermeister); Hermann Weller, Piesport (Fleischermeister); Karl Peter Weyand, Morbach (Gas- und Wasserinstallateurmeister); Josef Zils, Binsfeld (Elektroinstallateurmeister); Richard Berg, Klausen (Schlossermeister); Wolfgang Böffgen, Hillesheim/Eifel (Bäckermeister); Gerhard Menke, Wittlich (Steinmetz- u. Bildhauermeister); Klaus Werner Nickolay, Birgel (Schlossermeister).

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen