Gebärmutterentfernung mittels schonender Schlüssellochchirurgie

Zell. Mit der medizinischen Entwicklung bieten sich immer mehr und vor allem schonendere Behandlungsmöglichkeiten für die Patienten. So auch bei der Entfernung der Gebärmutter.

„Viele Frauen fürchten dann am meisten eine Operation mit einem großen Bauchschnitt. Dabei kann dieser Eingriff je nach Beschwerdebild in den meisten Fällen mit der so genannten Schlüssellochchirurgie durchgeführt werden kann“, erläutert Svetlana Zalesskaya, Fachärztin für Gynäkologie im Medizinischen Versorgungszentrum Mittelmosel. Statt einer großen Eröffnung des Körpers benötigt der Operateur dabei lediglich ein paar, bis zu einem Zentimeter lange, Schnitte.

Durch diese führt er dann sämtliche miniaturisierten Arbeitsgeräte ein. „Zur Inspektion der Organe im Körperinneren steht eine Kamera zur Verfügung, die uns hochaufgelöste Bilder in HD-Qualität liefert“, beschreibt die Zeller Ärztin. „Die Bilder sind so gestochen scharf, dass wir damit eine sehr genaue Beurteilung erreichen.“ Auch die weiteren Instrumente liegen im kleinen Format vor, von verschiedenen Fasszangen über Minischeren bis zu speziellen Elektroschlingen zum Durchtrennen von Geweben bei gleichzeitiger Blutstillung.

„Vorteil dieser minimal-invasiven Eingriffstechnik ist die wirkliche und für die Patienten spürbare Schonung. Das fängt bei den Geweben und Organen während der Operation an, weil wir ja nur ganz kleine Schnitte setzen müssen. Die Patientin erholt sich schneller, und die Wundheilung erfolgt ebenfalls rascher“, beschreibt Zalesskaya. „Während meiner Sprechstunde höre ich oft, dass die Patientinnen sich nicht vorstellen können, dass auch die gesamte Gebärmutterentfernung mit der Schlüssellochchirurgie durchgeführt wird. Dabei haben wir schon reichlich Erfahrung mit dieser Technik.“ 

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