Erzieherinnen erhielten Qualifikation: Fachkraft für Frühpädagogik

fachkraft_fruehpaedagogik_46_13Daun. Die Kindertagesstätten und die Mitarbeiterinnen in den Einrichtungen stehen vor neuen Herausforderungen. Kinder unter drei Jahren brauchen eine andere Betreuung. Die Zusatzausbildung „Fachkraft für Frühpädagogik“ schlossen jetzt 20 Erzieherinnen im Landkreis Vulkaneifel erfolgreich ab. Am Freitag, 25. Oktober, fand die Abschlussveranstaltung mit der Präsentation der Abschlussarbeiten und der Zertifikatsübergabe an 20 Erzieherinnen in der Kreisverwaltung Vulkaneifel statt. Glückwünsche und Grußwort überbrachten Veronika Bergmann vom Sozialpädagogischen Fortbildungszentrum in Mainz, Markus Schneider und Angelika Heber als Vertreter des Kreisjugendamtes Vulkaneifel.

Die Berufsbegleitende Zusatzausbildung zur „Fachkraft für Frühpädagogik“ (Kinder unter drei Jahren) wurde vom DRK-Bildungswerk Eifel-Mosel-Hunsrück e.V., dem Kooperationspartner Sozialpädagogisches Fortbildungszentrum RLP und dem Jugendamt des Landkreises Vulkaneifel, durchgeführt. Im Rahmen des rheinland-pfälzischen Curriculums erarbeiteten die Erzieherinnen unter der Leitung von Sozialpädagogin Resi Schmitz und Diplom-Pädagogin (M.A.) Angelika Heber von Januar bis Oktober folgende acht Module: Haltung und Rolle der Erzieherin, Bindung und Eingewöhnung, Entwicklungspsychologie, Das freie Spiel, Bildungsprozesse und Bildungsanlässe, Beziehungsanlässe, Beziehungsvolle Pflege sowie Beobachtung, Dokumentation und Portfolioarbeit. Die theoretische Arbeit wurde durch zwei Praxismodule ergänzt.

Die pädagogische Arbeit der Kitas hat sich mit der Aufnahme von U3 Kindern verändert. Seit dem Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Zweijährige in Rheinland Pfalz zum 01.08.2010 und dem bundesweiten Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab dem 1. Lebensjahr seit 01.08.2013, hat sich das Anforderungsprofil an Erzieherinnen nicht nur im Umfang, sondern insbesondere auch in seinen Inhalten und Schwerpunkten verändert. Die pädagogischen Fachkräfte/Erzieherinnen der Kitas brauchen neben einem ausgeprägten Fachwissen über die Entwicklung von U3 Kindern hohe soziale und persönliche Kompetenzen. Kleine Kinder sind nicht einfach nur jüngere Kindergartenkinder, sondern sie haben grundlegend andere Entwicklungs- und Lernbedürfnisse.
Auf diese Bedürfnisse müssen sich aber nicht nur die Erzieherinnen in den nächsten Jahren einstellen, sondern auch die Träger der Einrichtungen. Dies bedeutet nicht nur die Bereitschaft zur Zusatzausbildung bei den Fachkräften, es bedeutet auch, dass die Rahmenbedingungen für ein bedarfsgerechtes, qualitatives Arbeiten grundlegend gegeben sein müssen. Der Landkreis Vulkaneifel ist bestrebt, diesen Anforderungen gerecht zu werden und bietet die Qualifizierungsmaßnahme zur „Fachkraft für Frühpädagogik“ auch im kommenden Jahr wieder an.
Die neuen Fachkräfte für Frühpädagogik sind: Melanie Coumont Kita Bitburg-Mötsch, Anna Ediger Kita Daun, Svenja Franzen Kita Üxhem, Julia Gebauer Kita Kunterbunt Hillesheim, Irene Grefenstein Kita Üxheim, Stefanie Haoues Integrative Kita Daun, Martina Hennecke-Körsten Lebenshilfe, Manuela Kandels Kita Hallschlag, Susen Kaster Kita Dockweiler, Jessica Körsten Kita Neunkirchen/Steinborn, Mone Luxen-Matthiä Kita Antweiler, Tanja Müller Kita Darscheid, Renate Müller Kita Ettringen, Anna Nett Kita Antweiler, Birgit Nörrenberg Kita Kunterbunt Hillesheim, Elke Raskob Kita Strohn, Birgit Reichert Städtische Kita Traben, Mona Schilling Kita Oberfell, Sabrina Schneiders Städtische Kita Traben, Irma Stephani Kita Kelberg.

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