Große Bühne für Goldene Meister

Delegiertentagung der Kreishandwerkerschaft MEHR stellte würdigen Rahmen

Kammerpräsident Rudi Müller (rechts), Kreishandwerkerschafts-Geschäftsführer Dirk Kleis (3. hinten rechts) und Kreishandwerksmeister Raimund Licht (links)  konnten 23 Goldene Meisterbriefe in der Prümer Stadthalle persönlich an die Jubilare überreichen. Foto-Autor: © Kreishandwerkerschaft MEHR
Kammerpräsident Rudi Müller (rechts), Kreishandwerkerschafts-Geschäftsführer Dirk Kleis (3. hinten rechts) und Kreishandwerksmeister Raimund Licht (links)
konnten 23 Goldene Meisterbriefe in der Prümer Stadthalle persönlich an die Jubilare überreichen. Foto-Autor: © Kreishandwerkerschaft MEHR

Prüm. Die Ehrung und Würdigung der Handwerksjubilare findet bei der Kreishandwerkerschaft MEHR traditionell zum Jahresende im Rahmen der Mitgliederversammlung statt. In diesem Jahr stellt die Prümer Karolingerhalle den festlichen Rahmen. Gemeinsam mit Kammerpräsident Rudi Müller verleiht Kreishandwerksmeister Raimund Licht an 23 Jubilare aus 14 Gewerken die Goldenen Meisterbriefe.

Diese Gelegenheit nutzte Licht, um mit den vielen Ehrengästen einen Blick zurück in das Jahr 1966 zu werfen – das Jahr, in dem die Jubilare ihre Ausbildung mit dem Meisterbrief veredelt haben. „Was war das für eine Zeit damals, vor 50 Jahren?“ – Die wirtschaftliche Lage in Deutschland sei damals wie heute gut gewesen und der Meistertitel hatte hohes Ansehen.

Damals wie heute stand England im Fokus. In den 60er Jahren war es die desaströse wirtschaftliche Lage, die das Land veranlasste, sich der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft anzuschließen. Heute ist es ein politisches Eigen-Tor namens Brexit, mit dem sich der Inselstaat wieder aus der EU raus gekickt habe. Unvergessen bleibe auch ein anderes Tor, genauer gesagt ein Phantom-Tor, das Deutschland den Titel kostete, erinnert Licht. „Beim Spiel England – Deutschland im Wembley-Stadion holte England den Titel, obwohl der Ball beim entscheidenden Tor nicht hinter der Linie war.“

Den Wandel der letzten 50 Jahre habe das Handwerk aktiv mitgestaltet und umgesetzt. „Anpacken, Probleme lösen – das ist unsere Profession – darin sind wir Meister“, rief Licht den Handwerkern zu und verlieh gemeinsam mit Kammerpräsident Rudi Müller an die Jubilare aus den drei Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Eifelkreis Bitburg-Prüm und Vulkaneifelkreis den Goldenen Meisterbrief. Müller betonte, dass der Meistertitel damals wie heute seinen Wert habe und die Duale Ausbildung nicht hoch genug einzuschätzen sei. „Wir müssen dafür sorgen, dass diese Botschaft ankommt, sowohl bei Eltern wie bei den Schülern.“

Goldener Meisterbrief 2016, persönlich überreicht an:

Klaus Weber, Gerolstein (Bäckermeister); Waltraud Müller, Duppach (Damenschneidermeisterin); Peter Arend, Wittlich (Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister); Helga Stölben, Daun (Friseurmeisterin); Joachim Binias, Prüm (Gas- und Wasserinstallateurmeister); Kurt Allar, Bollendorf; Walter Hoffmann, Nohn; Helmut Kewes, Gondenbrett; Klaus Sumann, Dudeldorf (alle Kraftfahrzeugmechanikermeister); Jakob Bormes, Trier; Karl-Richard Christ, Hetzhof; Reinhard Suttner, Niederehe; Richard Würtz, Gerolstein (alle Malermeister) Marianne Rosenberger, Lissendorf (erste Malermeisterin in Rheinland-Pfalz); Alfons Kappes, Gerolstein (Maschinenbauermeister); Peter Marder, Bitburg; Bernhard Schmitt, Gerolstein (alle Maurermeister); Hermann Schneider, Beilingen (Raumausstattermeister); Ludwig Fuxen, Wolsfeld; Herbert Klein, Berglicht; Günter Loch, Prüm; Karl Heinz Müller, Zeltingen-Rachtig; Hans-Joachim Schommers, Prüm; Manfred Stein, Bernkastel-Kues (alle Schreinermeister); Hubertus Fischer, Prüm (Uhrmachermeister); Hans Kewes, Rommersheim (Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister); Günter Schmitz, Bickendorf (Zimmerermeister). Eine Ehrenurkunde zum 60-jährigen Meisterjubiläum erhielt Schmiedermeister Erich Marschall aus Pelm.

Jubilare, die den
Goldenen Meisterbrief nicht persönlich entgegen nehmen konnten:

Jakob Becker, Seffern (Bäckermeister); Benedikt Bores, Kyllburg (Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister); Jakob Bormes, Trier (Malermeister); Gottfried Ewertz, Niersbach (Kraftfahrzeugmechanikermeister); Hubertus Fischer, Prüm (Uhrmachermeister); Nikolaus Fries, Oos (Zimmerermeister); Nikolaus Gerhards, Gillenfeld (Maurermeister); Peter Glandien, Pronsfeld (Kraftfahrzeugmechanikermeister); Helmut Hormes, Lünebach (Schlossermeister); Clemens Kappes, Zeltingen-Rachtig (Schlossermeister); Alfons Kappes, Gerolstein (Machinenbauermeister); Dieter Karl, Puerto de da Cruz – Spanien (Steinmetz- und Steinbildhauermeister); Alfed Kaspers, Hontheim (Kraftfahrzeugmechanikermeister); Josef Keil, Bergweiler (Schreinermeister); Werner Klink, Reil (Fleischermeister); Helmut Kockelmann, Nusbaum (Maurermeister); Andreas Krump, Lützkampen (Malermeister); Karl Heinz Müller, Zeltingen-Rachtig (Schreinermeister); Wolfgang Olf, Daun (Maurermeister); Klaus Oschlies, Lissendorf (Maurermeister); Helmut Scheit, Salmtal (Elektroinstallateurmeister); Emil Scherer, Bad Füssing (Elektroinstallateurmeister); Ernst Schmitz, Plein (Kraftfahrzeugmechanikermeister); Herrmann Schneider, Beilingen (Raumausstattermeister); Karl-Heinz Spier, Traben-Trarbach (Schlossermeister); Albert Peter Thomas, Brauneberg (Schreinermeister); Hans Josef Uhrmacher, Düsseldorf (Gas- und Wasserinstallateurmeister); Horst Wagner, Bitburg (Heizungsbauermeister); Bernhard Waldorf, Plein (Elektroinstallateurmeister); Klaus Wangen, Mehren (Bäckermeister); Sebastian Weber, Bitburg (Bäckermeister); Karl-Ernst Weiskopf, Kröv (Raumausstattermeister); Alois Willems, Binsfeld (Landmaschinenmechanikermeister)

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