Die Mafia hätte ihn zu den Überfällen gezwungen!

Bitburg/Trier. Am 18. Oktober beginnt vor der 3. Großen Strafkammer am Landgericht Trier der Prozess gegen einen Tankstellenräuber. Angeklagt ist ein 26-jähriger Mann aus Bitburg. Ihm wird vorgeworfen am 15.März 2012 eine Tankstelle in Bitburg überfallen zu haben. Hierbei soll er den dortigen Mitarbeiter, sowie dessen Ehefrau mit einer täuschend echten Spielzeugpistole bedroht haben und unter Vorhalt derselben das Bargeld aus der Kasse gefordert haben.

Mit 635 € soll er geflüchtet sein. Am 18.März 2012 soll der Angeklagte ein Fastfood-Restaurant in Bitburg ausgeraubt haben. Auch hier soll er sich mit der Spielzeugpistole in den Ladenraum begeben haben und der dortigen Angestellten, die sich alleine im Lokal aufhielt, die Pistole vorgehalten haben. Aus Angst übergab die Zeugin nahezu den gesamten Kasseninhalt, nämlich 840 €, 23 Verzehrgutscheine im Wert von je 5 €, eine EC-Karte, einen Schlüssel, sowie mehrere Quittungen, dem Angeklagten heraus.

Als der Angeklagte die Beute erhalten hatte, soll er gegenüber der Angestellten angegeben haben, er würde sie umbringen, sofern sie die Polizei rufen würde. Der Angeklagte ist bereits wegen Eigentumsdelikten strafrechtlich in Erscheinung getreten. Derzeit verbüßt er eine Ersatzfreiheitsstrafe auf Grund einer Verurteilung wegen Diebstahls in besonders schweren Fall durch das Amtsgericht Bitburg. Die ihm hier vorgeworfenen Taten hat er im Ermittlungsverfahren eingeräumt, gibt jedoch an, er sei von Mitgliedern der italienischen Mafia dazu gezwungen worden.

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