Zeitbombe im Bauch?

Zell. Bauchaortenaneurysma – hinter diesem Wortungetüm verbirgt sich eine meist sackförmige Erweiterung der Bauchschlagader. Tückisch daran ist, dass diese Gefäßausdehnung über lange Zeit symptomfrei bleibt, jedoch aufgrund des hohen Blutverlustes beim Aufplatzen lebensbedrohlich ist. Daher ruft die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin regelmäßig zu einem bundesweiten Bauchaorten-aneurysma-Screeningtag (BAA-Screeningtag) auf.

Am Dienstag, dem 30. April 2013, beteiligt sich die Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie des Klinikum Mittelmosel St. Josef-Krankenhaus Zell unter der Leitung von Chefarzt Dr. Patrick Stark an dieser Aktion.

Mittels einer schmerzlosen Ultraschalluntersuchung wird an diesem Tag der Verlauf der Bauchaorta überprüft. Denn die meisten Aneurysmen werden zufällig erkannt – bei einer Screening-Aktion oder wenn wegen einer anderen Erkrankung der Bauchraum kon-trolliert wird. Warum ein Aneurysma entsteht, ist noch nicht letztlich geklärt. Die Statistik zeigt, dass es oft Menschen ab dem 50. Lebensjahr trifft. Insbesondere Männer sind mit einem 4-5 fachen Risiko im Vergleich zu Frauen behaftet. Risikofaktoren sind u.a. Bluthochdruck, Alter, erhöhte Blutfette, Rauchen und bekannte Verengungen der Schlagadern.

Laut Informationen der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin steigt ab einem Aneurysmadurchmesser von fünf Zentimetern die Gefahr des Platzens erheblich an. Daher ist die schmerzlose Ultraschalluntersuchung wichtig. Diese kann außerhalb der Screeningaktion an beiden Standorten des Klinikum Mittelmosel (Zell und Traben-Trarbach) auf Überweisung und nach Terminvereinbarung durchgeführt werden.

Eine Anmeldung zur kostenfreien Screeningaktion am 30. April ist unbedingt erforderlich. Weitere Informationen unter Tel: 0 65 42 – 97 14 72
 

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