„Wie eine Brücke zur Heimatgemeinde!“

Ehrenamtliche Seniorenheimbesuchsdienste aus Briedel, Pünderich und Zell trafen sich im St. Josefsheim in Alf

Sie kommen regelmäßig ins St. Josefsheim in Alf und sind zu einem nicht mehr wegzudenkenden Gewinn für die Senioreneinrichtung und ihre Bewohnerinnen und Bewohner geworden: Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Altenheimbesuchsdienste der Caritas-Helferkreise aus Briedel, Pünderich und Zell.

Begegnung, Informationen und ein gemütliches Beisammensein beim Treffen der ehrenamtlichen
Altenheimbesuchsdienstmitarbeiterinnen der Caritas-Helferkreise Briedel, Pünderich und Zell im St. Josefsheim in Alf (Foto: St. Josefsheim, Alf)

Das St. Josefsheim hatte sie nun zu einem Nachmittag der Begegnung eingeladen und so konnte der Hausoberer des St. Josefsheimes, Markus Leineweber, rund 20 Helferinnen begrüßen und ihnen persönlich Dank aussprechen für ihr caritatives Tun im Dienst an den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses. Auch Pastor Paul Diederichs dankte den freiwilligen Helferinnen aus seiner Pfarreiengemeinschaft und hob hervor, wie sehr sich die Besuchten auf das Kommen der Ehrenamtlichen freuen. Dies konnte Schwester Ulrika vom Josefsheim bestätigen. Mit einem „bunten Dankes-Blumenstrauß“ an unsere Ehrenamtlichen zitierte sie die Aussagen von Bewohnerinnen und Bewohnern über die Besuche der freiwilligen Helferinnen: „Die Frauen haben ein hörendes und verstehendes Herz“, „Sie sind wie eine Brücke zur Heimatgemeinde“, „Ihr Besuch ist ein Zeichen, dass man nicht vergessen ist“, Sie erzählen von daheim und man kann selbst erzählen, wie es früher war“ und „Sie zeigen ihre Aufmerksamkeit durchs Zuhören“ – so das „Echo“ der Heimbewohnerinnen und Heimbewohner.

Diese loben auch die gemeinsamen Spaziergänge mit „ihren“ Ehrenamtlichen im Garten, das gemeinsame Betrachten der Blumen im Garten und der Seerosen und Fische im Brunnen, die Besuche der Mariengrotte und des Bildstocks am Waldesrand sowie das Singen in der Runde oder auch die Gesellschaftsspiele, die ebenfalls zum Angebot der Ehrenamtlichen gehören. Doch damit nicht genug – ebenso gut angenommen wird das gemeinsame Singen, das Rita Fischer aus Zell regelmäßig für die Bewohnerinnen und Bewohner anstimmt und mit der Gitarre begleitet. „Man freut sich auf ihren Besuch“, berichtete Schwester Ulrika und dankte allen Ehrenamtlichen ebenfalls ausdrücklich für diesen Dienst, der ergänzend zu den Tätigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses das Wohl der Menschen im St. Josefsheim zusätzlich erhöht. Schwester Ulrika begleitet und unterstützt die Ehrenamtlichen schon mehr als ein Jahrzehnt in ihrem Tun und sucht regelmäßig das Gespräch mit ihnen, um Anregungen zu erhalten und zu geben, damit sich die schönen Angebote des ehrenamtlichen Besuchsdienstes und des Hauses stets weiter entwickeln können.

Unter Moderation des Fachdienstmitarbeiters Rainer Martini vom Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück e.V. informierte Heimleiter Michael Bernard über die Tagespflege im Haus, die 14 Plätze bereithält, damit Angehörige tagsüber ihre älteren Menschen gut versorgt wissen. Miriam Rink, ehrenamtliche Mitarbeiterin des Christlichen Hospizvereins Cochem-Zell e.V., berichtete über Erfahrungen aus ihrer Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen und ihrer Angehörigen und Betreuungskraft Kornelia Mühl stellte ihre seelsorgerische Arbeit für die Bewohnerinnen und Bewohner vor, die die seelsorgerische Tätigkeit der Schönstätter Marienschwestern im Haus ergänzt. Bei letzterem zeigte sich wieder, wie gut vernetzt die ehrenamtliche Arbeit der Besuchsdienste und der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen gelingt. Bei verschiedenen Veranstaltungen im Haus helfen die Frauen aus Pünderich und Zell mit, bringen die älteren Menschen mit ihren Rollstühlen dort an ihren Platz und sind einfach da, wo sie gebraucht werden. „Wir tun was wir können“, so Barbara Mais vom Caritas-Helferkreis Pünderich, die damit auch ihren Mitstreiterinnen aus den Nachbargemeinden aus dem Herzen spricht.

Am Ende des rundum gelungenen Nachmittages, bei dem es bei Kaffee und Kuchen in gemütlicher Atmosphäre viele Informationen und reichlich Gesprächsstoff gab, war man sich einig: Dieses schöne Treffen wird auch in Zukunft weiter fortgesetzt …

Wer sich für eine ehrenamtliche Besuchsdiensttätigkeit im St. Josefsheim in Alf interessiert und die schönen Erfahrungen der Ehrenamtlichen ebenfalls erleben möchte, kann sich an Schwester Ulrika wenden, die telefonisch unter 06542 931-1551 oder 931-0 erreichbar ist. Wer – alleine oder mit einer Gruppe – hier tätig werden will, kann das einbringen, was den eigenen Interessen und Fähigkeiten entspricht und selbst entscheiden, wie viel Zeit man für dieses Engagement zur Verfügung stellen will und wann man dies tut.

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