Truppenbesuch des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages im Taktischen Luftwaffengeschwader 33

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Der Wehrbeauftragte inspiziert Ausrüstung und Fahrzeuge der Soldaten

Büchel. Nach dem Grundgesetz ist der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages als Hilfsorgan des Parlamentes bei der Ausübung der Kontrolle über die Streitkräfte berufen. Dabei kümmert er sich insbesondere um die Einhaltung der Grundrechte der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. Als auch im internationalen Vergleich einmalige Instanz hat der Wehrbeauftragte weitgehende Befugnisse. Dazu gehört auch, dass er Truppenteile und Dienststellen der Bundeswehr jederzeit – auch ohne vorherige Anmeldung – besuchen kann.

Von diesem Recht hat der aktuelle Wehrbeauftragte, der 1950 in Berlin geborene Parlamentarier Hellmut Königshaus, nach kurzfristiger Ankündigung am 23. Juli 2014 im Taktischen Luftwaffengeschwader 33 Gebrauch gemacht. Durch Eingaben von Soldaten des Geschwaders auf Defizite in der Ausstattung und Unterbringung der Soldatinnen und Soldaten auf dem Fliegerhorst aufmerksam gemacht, nutzte der Wehrbeauftragte die Gelegenheit, sich vor Ort ein ausführliches Bild zu machen. Vom Geschwaderkommodore, Oberst Andreas Korb und der Führungsriege des Verbandes begrüßt und in die Gegebenheiten des Verbandes eingeführt, nahm sich der „Anwalt der Soldaten“ viel Zeit für Vier-Augen-Gespräche und die Besichtigung der betroffenen Örtlichkeiten. Gesprächsrunden mit den Vertrauenspersonen der Soldatinnen und Soldaten sowie mit den „Spießen“ der Einheiten und Stäbe rundeten seinen ganztägigen Aufenthalt ab.

Die Herausforderungen des Verbandes, vor allem im Bereich der Infrastruktur der Sicherungsstaffeln, führten dem Wehrbeauftragten den bestehenden Handlungsbedarf deutlich vor Augen. Demgegenüber konnte die Geschwaderführung aufzeigen, dass die erforderlichen Maßnahmen bereits vor Jahren erkannt und zeitgerecht Lösungen eingeleitet worden sind.
Diese konnten jedoch aufgrund unterschiedlicher Sach- und Sparzwänge bislang nicht in vollem Umfang umgesetzt werden. Erfreut zeigte sich der Wehrbeauftragte Königshaus darüber, dass er trotz dieser teilweise schwierigen Rahmenbedingungen eine gut geführte und motivierte Truppe vorgefunden habe.

Den Geschwaderangehörigen bleibt nach dem Besuch aus dem Berliner Reichstag die Hoffnung, dass der Wehrbeauftragte auf eine Beschleunigung der bereits veranlassten Abhilfemaßnahmen hinwirken kann.

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