Schüler aus Lutzerath nehmen Energiepflanzen unter die Lupe

Lutzerath. In der Grundschule Lutzerath haben die Jungen und Mädchen schon lange mit dem Thema Bioenergie zu tun. Zunächst jedoch eher unbewusst, denn die Wärme, die ihre Schulklassen heizt, kommt von der nahegelegenen Biogasanlage der Gebrüder Kesseler aus Lutzerath.

Nun möchten die Kinder dies nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis erfahren, erleben und begreifbar machen und sich mit den gewonnen Erfahrungen an einem Wettbewerb beteiligen. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe schrieb Anfang diesen Jahres einen Wettbewerb mit dem Titel „ENERGIE PFLANZEN“ aus. An diesem Wettbewerb beteiligt sich nun, bis zum Ende dieses Jahres, die Garten-AG unter Leitung von Marlies Burgard.

Die Kinder möchten in Ihrem Schulgarten Energiepflanzen anbauen, diese ernten und zur energetischen Verwertung zur Biogasanlage Kesseler bringen. Von dort erhalten sie dann nicht nur die abgeführte Wärme, sie können auf dem Rückweg auch das verwertete Material wieder als Dünger für ihren Schulgarten mitnehmen. Der Verein unser-klima-cochem-zell e. V. unterstützt die Grundschule Lutzerath bei ihrem Vorhaben.

So konnten der Vorsitzende, Landrat Manfred Schnur, Nicole Jobelius-Schausten vom Netzwerkbüro Bioenergie des Vereins unser-klima-cochem-zell e. V., und Edwin Kesseler, den Kindern Gartengeräte, Saatgut und Unterrichtsmaterialien übergeben, die die Schule für ihr Vorzeigeprojekt nutzt.

Schulleiter Thomas Schmittgen freut sich:“ Die Kinder haben einen riesigen Spaß daran, mit den eigenen Händen etwas schaffen zu können, für das sich die Arbeit auch fühlbar lohnt.“

Edwin Kesseler erklärt den Kindern, welches Saatgut er ihnen mitgebracht hat: “Die Blühpflanzen sehen nicht nur wunderschön aus, sie liefern uns auch eine große Menge Energie“, so Kesseler.

Die Garten-AG wird über die Dokumentation für den Wettbewerb viel Wissensvermittlung betreiben. Sie möchten auch ihre Mitschüler an den gewonnen Erkenntnissen teilhaben lassen und diese über die Schulhomepage, die Schülerzeitung und über Infotafeln über den Projektfortschritt informieren.

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