Pündericher sagen dem Müll den Kampf an

Foto: Christian Simon

Pünderich. „Wir haben einen Staubsauger gefunden!“, sagt einer der jüngsten Sammler. Jedes Jahr werden in der Gemeinde beim Dreck-Weg-Tag zwischen fünf und zehn Kubikmetern Müll und Unrat eingesammelt. Die Sammler durchforsten dabei das gesamte Ufer auf beiden Seiten der Mosel, aber auch die Wanderwege am Waldesrand und die Böschungen der Bundestraße. Spricht man mit den Freiwilligen, so erfährt man vieles über die kuriosesten Funde. Vor Jahren wurde ein Kühlschrank gefunden. Fernsehgeräte, Radios und andere größere Elektrogeräte landen beinahe jährlich im Müllcontainer.

Besonders verschmutzt seien die Böschungen der Bundestraße an den beiden Ortseinfahrten. Am Moselufer findet sich vieles, das durch Hochwasser angeschwemmt wird. „Das meiste was man findet ist Verpackungsmaterial. Interessant ist es, wie viele leere Bierdosen und andere Alkoholflaschen in der Natur landen.“, sagt Nico Simonis, der schon seit Jahren bei der Aktion hilft.

Ortsbürgermeister Hans-Werner Junk ist von der Aktion begeistert, hat aber auch eine klare Ansage an die Umweltverschmutzer: „Wir finden teilweise ganze Müllsäcke an der Mosel. Das ist eine Sauerei. Wenn jeder seinen Müll wieder mitnehmen würde, dann wäre eine solche Aktion gar nicht nötig. Trotzdem sind die Helfer immer fleißig und haben viel Spaß. Zum Schluss Essen und Trinken wir zusammen und diskutieren schon über unsere Aktion im nächsten Jahr.“

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