Ohne FSJ wäre man blind

Pflege-FSJ im Klinikum Mittemosel

EscuredoMoeller
Jessica Escuredo-Möller absolviert ihr FSJ im Klinikum Mittelmosel St. Josef-Krankenhaus Zell: „Ich fühle mich richtig wohl, wenn ich Jemandem geholfen habe.“

Zell. Der Begriff an sich klingt sperrig Freiwilliges Soziales Jahr, die Abkürzung FSJ geht schon leichter über die Lippen. Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit einen Blick hinter die Kulissen der Berufswelt werfen zu können. „Ohne das FSJ wäre man blind“, fasst Jessica Escuredo-Möller dieses Angebot zusammen. Die junge Spanierin absolviert ihr FSJ im Klinikum Mittelmosel. „Durch die Erkrankung meiner Mutter war ich zwangsläufig häufig in Krankenhäusern. Zu dieser Zeit wurde mir schon klar, dass ich beruflich in die Pflege gehen möchte. Mit dem FSJ kann ich die Pflegewelt wesentlich intensiver kennenlernen und mich dann entscheiden, ob ich die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin wirklich machen möchte.“

Im St. Josef-Krankenhaus Zell lernte die Wahl-Moselanerin in den ersten Wochen unter intensiver Begleitung und Anleitung durch das Pflegeteam die grundlegenden Tätigkeiten kennen. Neben dem Herrichten der Betten und verschiedenen Reinigungstätigkeiten, die nach der Entlassung eines Patienten notwendig sind, gehörte das Verteilen der Speisen dazu. Gemeinsam mit den Serviceassistenzkräften kümmerte sich Escuredo-Möller um verschiedene Bestellungen sowie die Verteilung der Berufsbekleidung. „Ich möchte sämtliche Arbeitsschritte kennenlernen, damit ich später weiß, was wie zu tun ist“, erklärt die FSJlerin, die nahezu akzentfrei Deutsch spricht.

Im Verlauf kamen dann Aufgaben hinzu, wie die Körperpflege der Patienten vom Waschen bis zum Eincremen mit Unterstützung der professionell Pflegenden, das Anreichen von Essen sowie die Einarbeitung in die Dokumentation. Auch hier erfolgte eine enge Begleitung durch das Stationsteam, das unter anderem in die Hygienerichtlinien einwies. Für Escuredo-Möller steht die Entscheidung schon fest: Nach dem FSJ möchte sie unbedingt die Ausbildung in der Pflege beginnen und am besten gleich im St. Josef-Krankenhaus Zell. „Denn das Team ist super und ich habe hier die Möglichkeit auf den verschiedenen Stationen viele unterschiedliche Krankheitsbilder kennenzulernen. So erhalte ich eine breit angelegte Pflegeausbildung. Das ist nicht nur abwechslungsreich, sondern verbessert auch meine Zukunftschancen. Das schönste an diesem Beruf ist für mich das Gefühl, wenn man Jemandem geholfen hat – das fühlt sich richtig gut an!“

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