Lebenslinie und mehr

Klinikum Mittelmosel St. Josef-Krankenhaus Zell lädt zu neuer Kunstausstellung ein

Das Klinikum Mittelmosel St. Josef-Krankenhaus Zell bietet eine neue und ständig wechselnde Ausstellung im Herz- und Gefäßzentrum, Künstlerin Heidi Bogner zeigt auf ihre „Lebenslinie“
Das Klinikum Mittelmosel St. Josef-Krankenhaus Zell bietet eine neue und ständig wechselnde Ausstellung im Herz- und Gefäßzentrum, Künstlerin Heidi Bogner zeigt auf ihre „Lebenslinie“

Zell. Statt weißer Wände finden Patienten und Besucher ab sofort farbintensive Bilder in den Fluren des Zeller Herz- und Gefäßzentrums. Denn das Klinikum Mittelmosel St. Josef-Krankenhaus Zell bietet wieder eine neue Kunstausstellung. Das besondere dieser aktuellen Ausstellung auf dem Barl ist, dass die Bilder bis voraussichtlich März 2015 immer wieder ausgetauscht werden, so dass es sich um ein ständig wechselndes Angebot handelt. Ausstellerin ist die Traben-Trarbacher Künstlerin Heidi Bogner. Den Besucher erwarten Werke mit höchst unterschiedlichen Motiven und Techniken. Ein Eichenholzbrett einer ehemaligen Fassdaube zeigt eine brennende Kerze im Schneegestöber und Leinwandgemälde präsentieren florale Darstellungen.

Abstrakte Motive fordern den Betrachter zum längeren Verweilen auf. Erst dann offenbart sich der Kern. Unter dem Titel „Lebenslinie“ hat sich die Künstlerin hier mit dem Lebenslauf beschäftigt, mit dem Auf und Ab und dem unbekannten Ende. Auch die Lebenslinie der Ausstellerin ist bisher nicht gerade verlaufen. Nach ihrem Designstudium wagte sie den Schritt zur freischaffenden Malerin, nachdem ein Berufsberater ihr aus Gründen der Existenzsicherung anfänglich davon abgeraten hatte.

„Meine Kunst ist bisher keineswegs brotlos“, beschreibt Bogner. Ihr künstlerisches Schaffen ist breit angelegt, neben Bildern stammen auch Plastiken aus ihrem Atelier, wie beispielsweise Vögel, die sie aus Treibholz der Mosel herausarbeitet. Außerdem gibt sie Malunterricht und baut Hemmungen der Kunst gegenüber ab. Ebenfalls zu ihrer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Leben und seiner Vergänglichkeit zählt, dass Bogner auch Särge bemalt. „Der Tod gehört ebenso zum Leben wie die Geburt“, beschreibt die gebürtige Traben-Trarbacherin, die ihre Motivation ganz einfach zusammenfasst: „Ich bin geboren, um zu malen.“

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