Förderprogramm „Wärmewende im Quartier“: Höfken bewilligt rund 86.300 Euro für Maßnahmen im Landkreis Cochem-Zell

Landkreis Cochem-Zell. Im Rahmen des neuen Förderprogramms „Wärmewende im Quartier“ hat das rheinland-pfälzische Umwelt- und Energieministerium der Stadt Zell sowie den Gemeinden Alf, Alfen, Blankerath und Müllenbach insgesamt 86.319 Euro zur Verfügung gestellt. Das Förderprogramm ist Bestandteil des Wärmekonzepts für Rheinland-Pfalz. Dieses bündelt Maßnahmen von energetischer Quartiers- und Gebäudesanierung, über Nahwärmenetze bis hin zur Verknüpfung von Strom und Wärme vor Ort. „Der Wärmemarkt hat deutschlandweit einen Anteil von rund 40 Prozent an den energiebedingten CO2-Emissionen. Die energetische Quartiersentwicklung mit einer Wärmeversorgung auf Basis von erneuerbaren Energien sowie vielfältige Effizienzmaßnahmen sind daher ein Schlüsselthema der Wärmewende“, lobte Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken den Landkreis Cochem-Zell.

Mit den Quartierssanierungskonzepten setzten die fünf Kommunen die Energiewende im Kreis Cochem-Zell auf Grundlage des großen regionalen Engagements von der Kreis- bis zur Gemeindeebene und auch auf Basis der Bundesmittel fort. Der Landkreis Cochem-Zell war der Erste in Rheinland-Pfalz, der seinen Strombedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien deckte und mittlerweile sogar Strom exportiert. Mit seinem Masterplan will der Landkreis bis zum Jahr 2050 den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen um 95 Prozent senken und den Verbrauch von Energie halbieren. Mit dem Sanierungsmanagement werden die ebenfalls bereits vom Land geförderten Quartierssanierungskonzepte umgesetzt.

„Im Kreis Cochem Zell wird die Energiewende jetzt auch bei der Wärme umgesetzt“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken. „Die vom Land bereit gestellten Mittel ermöglichen es den fünf Gemeinden, gemeinsam einen beim Kreis angestellten Sanierungsmanager zu beschäftigen. Zusammen mit Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern sowie öffentlichen Einrichtungen wird dieser in den Quartieren die Nutzung von erneuerbaren Energien und mehr Effizienz bei der Energie voran bringen. Gerade im Wärmesektor liegen dafür große Potentiale“, so die Ministerin.

Der Zuschuss der Landesregierung für die Erstellung eines Quartierskonzeptes sowie zur Beschäftigung eines Sanierungsmanagers beträgt 20 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Für kommunale Gebietskörperschaften, die zum Zeitpunkt der Antragsstellung am Kommunalen Entschuldungsfonds teilnehmen, kann die Zuweisung bis zu 30 Prozent betragen.

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