PU-Schaum-Dosen
Jedes Jahr werden in Deutschland ca. 25 Millionen Dosen mit Montageschaum (= Polyurethan- bzw. PU-Schaum) verarbeitet.
Diese werden von Heim- und Handwerkern zum Beispiel beim Dämmen und Abdichten von Fugen und beim Einbau von Fenstern eingesetzt. Flüssig (bis zur vollständigen Aushärtung) sind die Inhaltsstoffe als gesundheitsschädlich einzustufen (Gefahrenkennzeichnung mit dem Andreas-Kreuz). Zusätzlich finden sich je nach Produkt weitere Gefahrenhinweise.
Sobald der PU-Schaum ausgehärtet ist, stellt er keine Belastung für Mensch und Umwelt dar.
Jedoch enthalten die entleerten Montageschaum-Dosen noch problematische Reststoffe wie Polyurethan-Prepolymer und Treibmittel, die als gesundheitsschädlich eingestuft werden. Die leeren Dosen gelten damit als gefährlicherAbfall.
PU-Schaumdosen dürfen damit nicht über den Hausmüll, den Bauschutt(container) oder über die Wertstofftonne entsorgt werden!
Hersteller und Vertreiber haben durch geeignete Maßnahmen dafür zu sorgen, dass gebrauchte, restentleerte Verpackungen vom Endverbraucher in zumutbarer Entfernung unentgeltlich zurückgegeben werden können. Die Endverbraucher müssen in den Verkaufsstellen (z.B. Baumärkten oder sonstiger Fachhandel) deutlich auf die Rückgabemöglichkeiten hingewiesen werden. Alternativ können PU-Schaumdosen aus dem privaten Heimwerkerbereich im Landkreis Cochem-Zell auch beim Umweltmobil oder auf der Müllumladestelle in Cochem-Sehl abgegeben werden. Gewerbebetriebe können das Rücknahmesystem der PDR , Recycling von PU-Schaumdosen nutzen.
Informationen hierzu erteilt die Umweltberatung der Kreisverwaltung, Telefon: 02671/61165.
Tonerkartuschen
Millionen leer geschriebener Tinten- und Tonerkartuschen wandern in den Müll. Eine Belastung der Umwelt, die in der großen Mehrzahl der Fälle vermeidbar ist, denn Tinten- und Tonerkartuschen – so genannte Leermodule – sind wiederbefüllbar.
Private Verbraucher können -sofern eine Rücknahme durch den Handel nicht möglich ist- leere Tonerkartuschen beim Umweltmobil oder bei den Caritas-Werkstätten in Cochem-Brauheck abgeben.
Gewerbebetriebe können darüber hinaus verschiedene Rücknahmesysteme für gebrauchte Leermodule nutzen. Informationen hierzu erteilt die Umweltberatung der Kreisverwaltung auf Anfrage.
Die Tinten- und Tonerkartuschen werden gereinigt und wiederbefüllt. Die Wiederverwendung der Module schont Ressourcen und entlastet die Umwelt.
CDs und DVDs
CDs/DVDs bestehen aus dem Kunststoff Polycarbonat sowie einer dünnen Metallschicht mit Schutzlack und Druckfarben.
Das aufbereitete Polycarbonat ist ein hochwertiger Werkstoff z. B. für die Medizintechnik, Automobil- und Computerindustrie.
Auch hier gibt es für Großverbraucher diverse Sammelsysteme. Private Verbraucher können CDs/DVDs beim Umweltmobil, bei den Caritas-Werkstätten in Cochem-Brauheck oder in der Kreisverwaltung, Abteilung Abfallwirtschaft (Sammelbehälter im Flur) abgeben.
Videokassetten
Falsch entsorgte Videokassetten können zu erheblichen Problemen bei der Wertstoffsortierung führen. Die Videobänder defekter Kassetten verteilen sich in der Sortieranlage und stoppen nicht selten das Sortierband, sodass die Wertstoffsortierung zum Erliegen kommt. Bitte beachten Sie: Videokassetten gehören nicht in die Wertstofftonne, sondern sind über die Restmülltonne zu entsorgen.
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