Diagnostik und Therapie in einem Schritt

Schonende und hochqualifizierte Medizin im Klinikum Mittelmosel St. Josef-Krankenhaus Zell

Endosonographie
Leitender Oberarzt im Klinikum Mittelmosel, Harald Binczyk, hat die Endosonographie gut im Griff, zum Größenvergleich ein handelsüblicher Kugelschreiber

Zell. In den letzten Jahren hat sich bei der Diagnostik von Gallenwegs- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen – welche zu Bauchschmerzen führen können – eine Menge getan. Früher kam neben der Erhebung der individuellen Krankengeschichte, eine körperliche Untersuchung, Bauchultraschall und der Laborwertbestimmung im Wesentlichen eine Spiegelung der Gallenwege in Betracht. In der Zwischenzeit hat sich hier die Ultraschalluntersuchung von innen – die so genannte Endosonographie – durchgesetzt, wie sie auch im Klinikum Mittelmosel St. Josef-Krankenhaus Zell zum Einsatz kommt.

Für den Patienten ist diese Untersuchung vergleichbar mit einer herkömmlichen Magenspiegelung, er schluckt ein Endoskop mit einem winzigen Ultraschallkopf. Für den Untersucher jedoch ermöglicht die Endosonographie einen Blick durch die Wand von Magen beziehungsweise Dünndarm direkt auf Gallenwege und Bauchspeicheldrüse. Hier können dann Tumore, Steine und Entzündungen beurteilt werden ohne das mögliche Risiko einer Gallengangspiegelung. Dem Klinikum Mittelmosel St. Josef-Krankenhaus Zell steht noch ein zusätzliches Endosonographiegerät für den unteren Verdauungstrakt zur Verfügung. Hier geht es um Erkrankungen des Enddarms mit bevorzugtem Einsatz bei bösartigen Tumoren, wenn beispielsweise deren Ausbreitung über den Darm hinaus abgeklärt werden muss.

Entscheidend für die Beurteilung der Untersuchungsergebnisse ist neben der Bildqualität die Erfahrung des Untersuchers. Im Klinikum Mittelmosel St. Josef-Krankenhaus Zell steht mit dem Leitenden Oberarzt Harald Binczyk ein Untersucher mit einer langjährigen Erfahrung in der Endosonographie zur Verfügung. Mit dem Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie und seinem Team ist das Klinikum Mittelmosel in der Lage, eine moderne medizinische Versorgung auf hohem Niveau und nach den aktuellen Leitlinien anzubieten. Um die Patienten maximal zu schonen, hat die Zeller Klinik ihre medizintechnische Ausstattung so erweitert, dass auch therapeutische Maßnahmen möglich sind. Das bedeutet, dass zumeist in derselben Endosonographiesitzung auch die Therapie erfolgt und der Patient nur einmal die Instrumente zu schlucken braucht.

Dazu werden direkt anschließend an den diagnostischen Teil Punktionen vorgenommen, um das Gewebe einer zusätzlichen feingeweblichen Untersuchung zu unterziehen. Hierzu wird eine spezielle Biopsienadel durch das Endosonographiegerät geführt, um Gewebeproben von Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Nebenniere und Bauchspeicheldrüse zu entnehmen. Hierbei geht es vor allem darum, eine Unterscheidung zwischen Gut- und Bösartigkeit abzusichern. Auch hierfür verfügt der Leitende Oberarzt über umfangreiche Erfahrung. Einen besonderen Vorteil besitzt die Endosonographie bei der Frage nach Gallengangsteinen. Mit dieser Methode können selbst relativ kleine Steine aufgespürt werden, ohne dass eine Kontrastmittelgabe notwendig ist. So kann frühzeitig mit einer Therapie begonnen werden.

Da die Endosonographie eine Technik ist, die den Patienten nicht belastet, können auch Krankheitsverläufe, wie beispielsweise bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung, engmaschig beobachtet werden. „Im Klinikum Mittelmosel St. Josef-Krankenhaus Zell bieten wir unseren stationären Patienten mit unserer hochmodernen Medizintechnik ein gut verträgliches und gleichzeitig äußerst sensibles Diagnostikspektrum an, um Bauchbeschwerden auf den Grund zu gehen“, erläutert Harald Binczyk, Leitender Oberarzt der Inneren Medizin – Gastroenterologie.

Die Klinik auf dem Barl bietet noch mehr moderne und schonende Medizintechnik. Der Dünndarm ist aufgrund seiner Länge von mehreren Metern nicht einfach zu untersuchen. Magen- und Darmspiegelung erbringen nicht immer ein eindeutiges Ergebnis. Wenn es um die Untersuchung des Dünndarms geht, kommt gegebenenfalls die so genannte Kamerakapsel zur Anwendung. Hierbei handelt es sich um eine Kamera in der Größe von wenigen Millimetern, die der Patient nach entsprechender Vorbereitung schluckt. Die Bilder, die die Kamera auf ihrem Weg durch das Körperinnere aufnimmt und an einen separaten Rekorder sendet, werden später vom Arzt ausgelesen. Jede Kamerakapsel wird nur einmalig eingesetzt, da sie am Ende über den natürlichen Weg ausgeschieden wird.

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