Bahn muss Baustellenkonzept für Tunnelprojekt überarbeiten

Staatssekretärin Heike Raab hat die Deutsche Bahn aufgefordert, ihre Planungen zum Baustellenverkehr im Zuge des weiteren Ausbaus am Kaisers-Wilhelm-Tunnel in Cochem noch einmal auf den Prüfstand zu stellen und zu überarbeiten.
„Wenn die DB wie bislang geplant Abbruchmaterial mit bis zu 27 Lkw-Fahrten pro Stunde abtransportieren will, läuft diese auf eine außerordentliche Belastung der Innenstadt von Cochem und auch der Ortslage Ediger-Eller durch Anlieferverkehre hinaus und wird auf erhebliche Widerstände der betroffenen Bevölkerung stoßen“, so Raab in einem Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden der DB Netz AG, Frank Sennhenn. Bei einem Ortstermin auf ihre Initiative hin mit DB-Verantwortlichen, Polizei, Feuerwehr und Kommunalvertretern seien auch alternative Vorschläge aufgezeigt worden, betonte Raab. Die Staatssekretärin dringt darauf zu prüfen, ob durch geeignete Sperrpausen auf den Betriebsgleisen die Möglichkeit geschaffen werden könnte, den Abraum statt mit Lkw-Transporten über die Schiene zu entsorgen. In Zusammenarbeit mit allen Beteiligten müsse ein intelligentes Verkehrskonzept entwickelt werden, damit Durchgangs- und Baustellenverkehre so koordiniert werden könnten, damit die Belastungen der Bürger sich in Grenzen hielten, so Raab.

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