Ausbau und Sanierung der Lanesstraße begann

Lutzerath. Seit Dienstag, dem 02. Juli 2013, begangen die Arbeiten zum Ausbau der Landesstraße 52 zwischen Lutzerath und der Grenze zum Nachbarkreis Vulkaneifel. Die vorhandene Fahrbahn weist auf einer Länge von rd. 2,3 km starke Schäden auf und ist für die vorhandene Verkehrsbelastung zu schmal. Daher wird die Straße gemäß der detailliert ausgearbeiteten Planung auf 5,50 m verbreitert. Die Spitzkehre kurz vor der Kreisgrenze wird ebenfalls aufgeweitet und somit entschärft. Um sicher in die Gewerbegebietsstraße einbiegen zu können, wird dort ein neuer Linksabbiegestreifen auf der L 52 angelegt.Leitender Baudirektor Dipl.-Ing, Bernd Cornely, Leiter des für das Gesamtprojekt verantwortlichen Landesbetriebes Mobilität (LBM) Cochem-Koblenz, informiert über Einzelheiten der Maßnahme: „Die Straße wird im so genannten Kaltrecycling-Verfahren erneuert. Hierbei wird der vorhandene schadhafte Fahrbahnbelag aufgenommen und klein gebrochen. Anschließend wird das Fräsmaterial in einer mobilen Aufbereitungsanlage mit Zement und Bitumen vermischt und wieder eingebracht. So ist es möglich, recyceltes und neues Material exakt im abgestimmten Verhältnis zu mischen.

Die Besonderheit besteht darin, dass dies alles vor Ort geschieht und somit lange Transportwege vermieden werden können. Weitere Vorteile sind darüber hinaus die komplette Wiederververwendung des vorhandenen Straßenaufbruchs und der zügige Arbeitsfortschritt. Es handelt sich um ein innovatives, umweltschonendes und äußerst wirtschaftliches Bauverfahren, das wir als Auftraggeber konsequent bei allen dafür geeigneten Maßnahmen vorsehen. Wir leisten damit auch einen wichtigen Beitrag für zukunftsweisende technologische Entwicklungen in der Bauindustrie.“

Über der so hergestellten Tragschicht wird abschließend eine neue Deckschicht asphaltiert. Diese sorgt für eine gute Griffigkeit und Ebenheit und erhöht damit die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Die L 52 muss aufgrund der vorhandenen engen geometrischen Randbedingungen während der gesamten Bauzeit von ca. vier Monaten voll gesperrt werden. Eine überörtliche Umleitung wird über die L 16 in Richtung Gillenfeld und die B 421 in Richtung Strotzbüsch eingerichtet.

Den Ausbau übernimmt nach durchgeführter öffentlicher Ausschreibung und erfolgter Prüfung der Angebote die Firma Schnorpfeil Bau GmbH aus Treis-Karden. Die Kosten für die Gesamtbaumaßnahme betragen rd. 960.000 € und werden vom Land Rheinland-Pfalz getragen. „Die Durchführung der Bauarbeiten ist leider mit Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer verbunden; wie bei all unseren Projekten werden wir aber auch hier alles daran setzen, diese auf das absolut unvermeidbare Mindestmaß zu beschränken. Wir danken bereits vorab für das Verständnis. Mit Fertigstellung der Maßnahme wird die Verkehrsinfrastruktur im Landkreis Cochem-Zell weiter verbessert“, so Cornely abschließend.

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