Aktuelle Studie der Capio Mosel-Eifel-Klinik belegt 1. Platz

Bad Bertrich. Die Deutsche Gesellschaft für Dermatochirurgie hat Mitte August 2015 die aktuelle wissenschaftliche Publikation zur RELACS-Studie mit dem 1. Publikationspreis „Phlebologie“ ausgezeichnet. Die Studie vergleicht erstmals an einer größeren Teilnehmerzahl (400 Patienten) über fünf Jahre die (endoluminale) Lasertherapie mit der klassischen Stripping-Operation. Die Behandlung der Patienten erfolgte an zwei Kliniken. Alle Lasertherapien wurden durch Studienleiter Dr. med. Knuth Rass an der Universität Homburg/Saar (jetzt tätig in der Eifelklinik St. Brigida in Simmerath) durchgeführt, während das Venenstripping unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Norbert Frings an der Capio Mosel-Eifel-Klinik in Bad Bertrich erfolgte.

„Keine andere nicht-universitäre phlebologische Institution weist eine so hohe wissenschaftliche Kompetenz auf wie die Capio Mosel-Eifel-Klinik unter ihrem Chefarzt und Ärztlichem Direktor Dr. med. Norbert Frings. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, so Verwaltungsdirektorin Petra Hager-Häusler. Die Studie erregte bereits auf der 53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie Aufsehen: Sie belegt, dass sich in der Behandlung der Krampfadern (Stammvarikosis der Vena saphena magna) die (endoluminale) Lasertherapie gegenüber dem goldenen Standard, der Stripping-Operation (Saphena magna), als nicht besser erwiesen hat. Im Ergebnis war die Lasertherapie im entscheidenden Punkt dem Stripping unterlegen: Die Duplex-Sonografie zeigte nach 5 Jahren bei 17,8 Prozent der Laser-Patienten einen so genannten saphenofemoralen Reflux an, während dies bei der Stripping-Operation nur bei 1,6 Prozent der Patienten der Fall war. Daraus könne man folgern, dass sich nach der Laser-Operation häufiger Krampfadern bilden als nach dem Stripping.

(Die Publikation ist in den Archives of Dermatology (2011; doi: 10.1001/archdermatol.2011.272) nachzulesen).

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