Abgeordneter Oster holt alte Handys aus der Schublade

Cochem. Benedikt Oster, MdL sammelt zusammen mit der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) alte Handys und ruft die Bürgerinnen und Bürger in seinem Wahlkreis zum Mitmachen auf. Die gesammelten Althandys werden einem umweltgerechten Recycling zugeführt. So werden gleichzeitig wertvolle Materialien zurückgewonnen und der Restmüll von Schadstoffen entlastet. Die Materialerlöse vom Recycling werden an die DUH gespendet. Der Umwelt- und Verbraucherverband Oster vor einigen Wochen angeschrieben, und um die Unterstützung bei der Sammlung alter Handys gebeten. Die DUH sammelt bereits seit mehr als neun Jahren zusammen mit der Deutschen Telekom alte Mobiltelefone – um Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen. Künftig können Bürger nun auch im Bürgerbüro von Benedikt Oster ihr altes Handy abgeben, zugunsten der DUH-Sammelaktion.„Ich finde es ganz toll alte Handys zu sammeln“, erläutert Oster sein Engagement. Deshalb hat er sich spontan bereit erklärt, die Sammlung zu unterstützen, und sein Bürgerbüro in der Oberbachstr. 15 in Cochem kurzerhand zur Sammelstelle ausgebaut. Von Montag bis Freitag können interessierte Bürger hier künftig von 9:00 bis 12:00 Uhr ihre alten Handys abgeben. Aussehalb dieser Zeiten können die Handys auch im Briefkasten abgelegt werden. Die Geräte werden gesammelt und dann an die Deutsche Umwelthilfe geschickt.

„Mit seinem Engagement leistet Oster einen wertvollen Beitrag für den Natur- und Umweltschutz in Deutschland und weltweit“, erläutert Steffen Holzmann von der Deutschen Umwelthilfe. In den Schubladen der Deutschen liegen nach Schätzungen des Branchenverbands BITKOM noch mehr als 72 Millionen alte, ungenutzte Handys. Viele davon könnten wieder verwendet werden, und so die Zahl der pro Jahr verkauften Neugeräte senken. Und auch defekte Geräte gehören in die Althandy-Sammlung – ein hochwertiges Recycling macht die kleinen Begleiter zu wahren Rohstoffquellen. Vor allem Metalle wie Kupfer, Gold und andere Edelmetalle können aus ihnen zurück gewonnen werden. So reduziert jedes recycelte Handy die Menge der Rohstoffe, die neu aus den Bergwerken gefördert werden. Die Erlöse, die damit erzielt werden können kommen zudem den Umwelt- und Naturschutzprojekten der Deutschen Umwelthilfe zu Gute. „Mit jedem abgegebenen Handy helfen die Bürger, die Lebendigen Flüsse und die Lebendigen Wälder in Deutschland zu erhalten“, so Holzmann weiter.

Die getrennte Sammlung von Handys ist besonders wichtig, denn nur so kann es gelingen, noch verwendbare Handys auszusortieren und wieder zu verwenden. Doch auch alte und defekte Handys gehören in die Sammlung: „Je sortenreiner und gezielter gesammelt wird, desto hochwertiger kann recycelt werden“, erläutert Maria Elander, Leiterin Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe. Dies gilt nicht nur für Altpapier und Glas, sondern auch für alte Elektronikgeräte wie Handys. Wem der Weg zum Bürgerbüro in Cochem zu weit ist, der kann sein Handy auch unter www.handysfuerdieumwelt.de zum Recycling einsenden – oder hochwertigere Geräte dort sogar verkaufen. Mit dem neuen Portal der Deutschen Umwelthilfe lässt sich für jedes Gerät auf Mausklick nicht nur der Wert sondern auch die ökologisch und ökonomisch sinnvollste Form der Wiederverwendung bestimmen. Egal über welchen Weg die Geräte gesammelt werden, die Erlöse kommen Umwelt- und Naturschutzprojekten der Deutschen Umwelthilfe zu Gute. Bereits seit 2003 kooperieren die Deutsche Umwelthilfe  und die Deutsche Telekom bei der Sammlung gebrauchter Handys. In den letzten Jahren konnten mehr als 700 Umwelt- und Naturschutzprojekte der Deutschen Umwelthilfe aus den Erlösen finanziert werden.

 

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