Region. Der Caritasverband Westeifel e.V. kann zum Jahresende sein Beratungsangebot für Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtlinge massiv erweitern. Schon seit Jahren haben die Mitarbeiter/innen im Migrationsdienst mit ständig steigenden Fallzahlen zu kämpfen. So sind die Beratungszahlen von 2013 auf 2014 um 70 % gestiegen; eine weitere massive Steigerung gab es dann in diesem Jahr.
Durch zusätzliche Gelder des Landes und aktuell über eine Bezuschussung durch das Bistum und den Diözesancaritasverband Trier konnten die Beratungskapazitäten ausgebaut werden. Gerade die Flüchtlingssozialberatung konnte nun massiv verstärkt werden. Somit können die anderen Beratungsangebote wie der Jugendmigrationsdienst (12-27-Jährige) und die Migrationsberatung für Erwachsene (Spätaussiedler, EU-Bürger, anerkannte Asylbewerber und Flüchtlinge) wieder verstärkt ihre Aufgaben im Sinne einer Integration der Menschen fortsetzen.
Die Beratung für Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund ist grundsätzlich kostenfrei und vertraulich. Wir bieten dies an in den Dienststellen Daun, Bitburg und Prüm und in Außensprechzeiten in der Lebensberatungsstelle in Gerolstein und in Speicher an. Neu im Team sind Gerhild Baumeister, die Flüchtlingsberatung in den Dienststellen Bitburg und Prüm anbietet. Sie ist ab sofort auch die Koordinatorin und Ansprechperson für die Willkommenspatenschaften für Flüchtlinge im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Ebenfalls neu im Team ist Ludwig Kewes, der Flüchtlingsberatung überwiegend in der Dienststelle Bitburg leistet. „Wir sind sehr froh über diese Erweiterung unseres Teams, weil wir so auf die ständig steigende Nachfrage angemessen reagieren können und weil wir jetzt wieder etwas mehr Zeit für die einzelnen Menschen und ihre Schicksale haben“, so Jo Bach, Leiter des Fachbereichs Migration und Integration, und weiter „Gerade die Beratung und Hilfestellung bei der notwendigen Integration in unsere Gesellschaft geht weit über das reine Deutschlernen hinaus. Hier sind von den Flüchtlingen – aber auch von unserer Gesellschaft – große und langfristige Anstrengungen zu leisten und zu begleiten.“
Aus diesen Gründen engagiert sich der Caritasverband Westeifel e.V. schon seit Jahren auch im Bereich der Vernetzung aller Akteure in der Flüchtlingsarbeit: Es gibt je einen regelmäßigen Runden Tisch Migration in den beiden Landkreisen Vulkaneifel und Eifelkreis; es sind zahlreiche Initiativen vor Ort (z.B. von Orts- und Pfarrgemeinden) unterstützt worden; eigene Projekte im Bereich Förderung des Ehrenamtes sind initiiert und leisten wertvolle unterstützende Arbeit in der Willkommenskultur und bei der Integration von Flüchtlingen (Willkommenspatenschaften für Flüchtlinge in der Vulkaneifel und im Eifelkreis); es gibt weitere neu entstandene Netzwerke (Netzwerk kirchliche Flüchtlingsarbeit im Dekanat Bitburg und ein weiteres im Dekanat St. Willibrord Westeifel). „Die Willkommenspaten leisten hier einen sehr wertvollen Dienst nicht nur am Mitmenschen sondern auch für unsere Gesellschaft“, so Maaike Thijs.
„Gerade auch bei Fragen zum Asylverfahren, zum Asyl- und Ausländerrecht, wenden sich ehrenamtlich Engagierte gerne und häufig an uns“, so Adam Golabiewski, Migrationsberatung für Erwachsene. „Besonders gut finde ich auch das hohe Interesse und Engagement von Schüler/innen in unserer Region: zahlreiche AG‘s und Initiativen sind durch Firm-gruppen und an Schulen in den beiden Landkreisen entstanden, die wir vom Migrationsdienst aus und durch die Jugenddienste im Caritasverband Westeifel gerne unterstützen und begleiten“, so Guido Hannawald vom Jugendmigrationsdienst. „Wir bedanken uns hier ausdrücklich und herzlich für die vielfältige Unterstützung zahlreicher Menschen und Firmen in der Region durch ihre Unterstützung und durch Geldspenden für die Projekte in der Flüchtlingsarbeit und wünschen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest“, so Andrea Ennen, stellvertretende Caritasdirektorin und Leiterin der Sozialen Dienste beim Caritasverband Westeifel e.V. Ω
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