VG Herrstein (Landkreis Birkenfeld). Eine Großmutter ist dringend tatverdächtig, ihr zweijähriges Enkelkind getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach und das Fachkommissariat für Tötungsdelikte (K11) der Kriminaldirektion Trier ermitteln seit vergangenen Sonntag wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes zum Nachteil eines zweijährigen Kindes. Im dringenden Tatverdacht steht die 55-jährige Großmutter des Kindes.
Die Polizei wurde in der Nacht zum 24. Juni vom Ehemann der 55-jährigen Frau verständigt, der seine Enkeltochter mit schweren Verletzungen in der gemeinsamen Wohnung aufgefunden hatte. Der sofort herbeigerufene Notarzt konnte vor Ort nur noch den Tod des kleinen Mädchens feststellen.
Die 55-jährige Großmutter, die unter Alkoholeinfluss stand, ist nach den bisherigen Erkenntnissen dringend tatverdächtig. Sie ließ sich widerstandlos festnehmen. Die Eltern des Kindes hatten das zweijährige Mädchen vorübergehend in die Obhut der Großeltern gegeben.
Die Obduktion des getöteten Mädchens fand am 24. Juni bei der Rechtsmedizin in Mainz statt. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass das Kind auf Grund massiver Schnittverletzungen am Hals verstorben ist. Der genaue Geschehensablauf und auch die Motivation für die Tat sind noch immer unklar und bedürfen weiterer Ermittlungen durch Staatsanwaltschaft und Polizei.
Der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Bad Kreuznach hat auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags erlassen. Die 55-jährige Großmutter wurde in einer Justizvollzugsanstalt untergebracht.
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