Unternehmenszentrale der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank erweitert

Wittlich. Wo gerade noch ein Geräusche-Mix aus Bohren, Hämmern und Sägen zu hören war, ertönt jetzt Telefonklingeln und das Anschlagen von PC-Tasten. Die Bauarbeiter, die bis vor wenigen Tagen noch den Ton angaben, sind abgezogen. Der Anbau an der Wittlicher Unternehmenszentrale der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank ist fertig gestellt. Vorstandssprecher Michael Hoeck, seine Vorstandskollegen Peter van Moerbeeck und Rudolf Schmitt und das gesamte Bank-Team freuen sich über die gelungene Erweiterung. Neben der Unternehmenszentrale am Altricher Weg ist ein vierge-schossiger Anbau entstanden. Der gestiegene Platzbedarf resultierte aus dem Zusammenschluss mit der Cochemer Volksbank im Jahr 2008. 100 neue Mitarbeiter kamen damals hinzu. Viele von ihnen arbeiten nun in der erweiterten Unternehmenszentrale. Von außen ist das neue Gebäude nicht als Anbau erkennbar, denn die Fassade mit Pfostenriegeln und Tonziegeln ist einheitlich gestaltet. Das bereits vorhandene Treppenhaus mit Aufzug verbindet die beiden Gebäude.

Photovoltaik auf dem Dach

Hoeck nennt die im April 2011 begonnene und jetzt fertig gestellte Investition von 4,5 Millionen Euro ein klares Bekenntnis zum Standort: „Wir bekennen uns zu dieser Stadt, zu dieser Region und vor allem zu ihren Menschen, denen wir uns als regional verwurzelte Genossenschaftsbank seit jeher aufs Engste verbunden fühlen. Mit dem großzügigen neuen Gebäude schaffen wir mehr Raum für unsere stetig gewachsenen Aufgaben. Darüber hinaus sichern wir mit diesem Anbau langfristig Arbeitsplätze.“ Die Bankvorstände sind sich deshalb sicher: „Wir stellen mit der Unternehmenszentrale die richtigen Weichen für die Zukunft.“ Die ursprünglich geplanten Kosten von 3,5 Millionen Euro wurden während des Baus erhöht. „Die gute Konjunktur sorgte für höhere Material- und Energiekosten; außerdem wurde das Bauvolumen gegenüber den ersten Planungen erhöht. Änderungen gab es auch beim Klimakonzept und beim Bau der Photovoltaik-Anlage“, erklärt Hoeck. Denn: Die Genos-senschaftsbank hat in erneuerbare Energie investiert und die günstige Süd-Ausrichtung des neuen Gebäudes zum Bau einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 50 Kilowatt Peak (kWp) genutzt. Der produzierte Strom kann in großem Umfang von der Bank selbst genutzt werden, weil die Zeiten der Erzeugung und des Bedarfs fast gleich sind.

Lob für heimische Handwerker

Insbesondere Handwerker aus Wittlich und der Region waren beauftragt, die Pläne des regionalen Architekturbüros jakobs + fuchs – das bereits den ersten Bauabschnitt geplant hatte – umzusetzen. Insgesamt waren 33 regionale Firmen an den Arbeiten für Planung und Ausführung beteiligt. „Wir setzen schon aus Tradition auf die Kompetenz von Handwerksbetrieben aus der Region. Damit ist unsere Investition auch ein Stück echte Wirtschaftsförderung vor Ort“, begründet das für den Firmenkundenbereich zuständige Vorstandsmitglied Peter van Moerbeeck die Wahl der bauausführenden Unternehmen. Geschaffen haben die Betriebe dabei ein helles und offenes Gebäude, das allen Ansprü-chen einer modernen Zentrale gerecht wird. Im Kellergeschoss, das durch das Gefälle des Grundstücks zu einer Seite ebenerdig ist, sowie auf zwei weiteren Etagen wurden 40 Büroarbeitsplätze eingerichtet. Wie im bisherigen Gebäude sind die Zwischenwände der Arbeitsräume flexibel und können jederzeit versetzt werden, um die Büroräume zu verkleinern oder zu vergrößern. Zudem ist im Untergeschoss Platz für Technik, Hausmeister und Sozialräume. Im Obergeschoss ist eine Konferenzetage entstanden, in der alle 220 Mitarbeiter der Bank Platz finden und die auch für Kundenveranstaltungen genutzt werden kann. 1.830 Quadratmeter stehen durch den Anbau zusätzlich zur Verfügung.

Vorstandsmitglied Rudolf Schmitt: „Besonders freut es uns, dass das Gebäude nicht nur im geplanten Zeitrahmen fertiggestellt wurde, sondern auch, dass dies so reibungslos ablief und die einzelnen Gewerke in tadelloser Qualität erstellt wurden. Dies zeigt einmal mehr, dass sich unsere heimischen Handwerksbetriebe nicht zu verstecken brauchen und Garanten für beste Qualität sind.“ Für die beteiligten Unternehmen gab es vom Bauherrn also ein dickes Lob: „Wir haben es mit absoluten Profis zu tun gehabt. Die Handwerker haben alle einen guten Job gemacht.“

Kurze Wege

Das neue Domizil bietet dem Bank-Team effizientere Arbeitsbedingungen, denn nun sind alle Mitarbeiter aus den Bereichen ohne direkten Kundenkontakt unter einem Dach zusammen. Bisher waren mehr als 20 von ihnen auf andere Standorte verteilt. Insgesamt beheimatet die Unternehmenszentrale nun über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das heißt für sie in ihrer täglichen Arbeit: kurze und unkomplizierte Wege, die letztlich der gesamten Kundschaft zugute kommen. Viele Arbeiten, die bis jetzt nur per Telefon geregelt werden konnten, sind nun im direkten Kontakt schneller und einfacher zu erledigen. Hoeck: „Gute Arbeitsergebnisse lassen sich zu einem Großteil auch auf gute Arbeitsbedingungen zurückführen. Dazu zählen die technische Ausstattung genauso wie die Büroeinrichtung und das gesamte Arbeitsklima. Dies alles ist in der neuen Unternehmenszentrale gut gelöst.“ An eine Raumreserve für einen eventuellen künftigen Bedarf wurde auch gedacht.

Ein Grund zum Feiern

Am 15. Juni feierte die Bank bereits die erfolgreiche Fertigstellung der Bauarbeiten mit den am Bau beteiligten Handwerkern.

Gefeiert wird außerdem am 7. Juli, dem „Internationalen Tag der Genossenschaften“. An diesem Tag lädt die Bank nämlich ihre Kunden und Mitglieder sowie alle Bürger zum Benefiztag am Sportgelände in Lüxem ein, um dort gemeinsam für den guten Zweck zu wandern, zu laufen oder zu radeln. 

Nähere Infos findet man
im Internet unter www.vvr-bank.de/benefizveranstaltung
 

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen