Samstagabendgespräch in der Autobahn- und Radwegekirche St. Paul Wittlich am 14. Oktober 2017

Referent: Prof. Dr. Rudolf Hickel, Bremen
Thema: Trumps nationalistischer Imperialismus – Abschottung, Deregulierung, soziale Spaltung

Wittlich. Prof. Dr. Hickel ist Wirtschaftswissenschaftler, Professor für politische Ökonomie in Bremen (1971 – 2009), Mitglied der AG Alternative Wirtschaftspolitik, 2001 – 2009 Leiter des Instituts Arbeit und Wirtschaft (IAW), wissenschaftl. Beirat von Attac, Mithrsg. der Blätter für deutsche und internationale Politik, Sachverständiger im Finanzausschuss des Deutschen Bundestag; 2017 erhielt er die Senatsmedaille der Hansestadt Bremen.

Mit dem US-Präsidenten Donald Trump vollzieht sich eine Wende der USA-Politik nach innen und außen. Zwar gibt es auch nach 100 Tagen Trump noch viele Ungewissheiten – vor allem wegen der Widerstände aus dem sich aufbäumenden System der Checks and Balances gegen autoritäre Strukturen. Aber die Botschaften sind klar: Die USA werden mit der Geschäftsidee „America First“ wie ein Multikonzern geführt. Ziel ist es, die beherrschende Rolle in der Weltwirtschaft zurückzugewinnen. Im Vortrag geht es zunächst um die Frage, wie Trump der Wahlsieg mit der Instrumentalisierung der Globalisierungs- und Modernisierungsverlierer gelingen konnte. Im Mittelpunkt steht weiterhin die schonungslose Beschreibung der Trump`schen Geschäftsfelder unter dem Diktat „America First“: Protektionismus, Steuersenkungen für die Reichen und der multinationalen Konzerne sowie soziale Spaltung und steigende Klimakatastrophe. Gezeigt wird, dass diese auf das „US-Volk“ reduzierte Politik längerfristig den Vereinigten Staaten schadet. Die Weltwirtschaft wird sich massiv spalten.

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