ROTARY CLUB MITTELMOSEL-WITTLICH FEIERT 50. GEBURTSTAG

Wittlich. Der Rotarier Club (RC) Mittelmosel-Wittlich feierte am vergangenen Samstag, 15. Juni 2013 seinen 50. Geburtstag. Der offizielle Festakt fand in Wittlich statt. Rund 150 Rotarier und Gäste, darunter auch Gäste von befreundeten Rotary-Clubs aus Epinal/Frankreich und Shenfield & Hutton/England,  waren der Einladung von Clubpräsident Rolf Gänz gefolgt. Feierlicher hätte das Ambiente in der Synagoge mit Grußworten, klassischer Musik an Klavier und Cello zweier jungen Künstler der Mannheimer Philharmonie, einem Festvortrag, drei großzügigen Spendenübergaben und anschließendem gesellschaftlichem Talk bei einem guten „Tropfen von der Mosel“ und kleinem Imbiss nicht sein können.
Distrikt Governor Erich Bauer hob in seinem Grußwort hervor, das Rotary International die älteste Serviceclub-Organisation der Welt sei. Seit der Gründung des ersten Clubs durch vier Freunde vor 105 Jahren hat sich Rotary zu einem weltumspannenden Netzwerk engagierter Männer und Frauen entwickelt, die eine gemeinsame Vision verfolgen. Der RC-Mittelmosel-Wittlich gehört nun schon ein halbes Jahrhundert dazu. Rotary will denen zur Seite stehen, die sich nicht selbst helfen können: im lokalen Umfeld der eigenen Gemeinde, genauso wie mit internationalen humanitären Hilfsprojekten.  Rotarier setzen ihre beruflichen Fähigkeiten in ehrenamtlicher Arbeit ein, um damit ihr Motto – „Service Above Self“ (Selbstlos dienen) – zu verwirklichen. Bauer überbrachte auch die persönlichen Glückwünsche  von Herrn Sakuji Tanaka, dem Weltpräsident von Rotary.

Die „Geburtsurkunde“ weist das Jahr 1963 als Gründungsjahr des  Rotary Clubs Mittelmosel-Wittlich aus. Als Mitglied der ersten Stunde und ersten Clubpräsident konnte Präsident Gänz Herrn Wolfgang Langguth begrüßen. Ebenso das älteste Clubmitglied Horst Richter, der inzwischen stolze 97 Jahre alt ist.

Wolfgang Langguth
Wolfgang Langguth

Gegründet wurde der RC Mittelmosel-Wittlich vom RC Trier.

Heute zählt der Rotary Club Mittelmosel-Wittlich 49 Mitglieder, darunter allerdings noch keine Frau, obwohl diese inzwischen ausdrücklich als Clubmitglieder erwünscht sind, wie Clubpräsident Gänz betonte.
Wolfgang Langguth erinnerte in seinem Grußwort an die Gründung und den Werdegang des Clubs. In würdevoller Dankbarkeit waren aber auch seine Gedanken bei den Gründungsmitgliedern Walter Jungblut,  Fritz Mühlenbrock und Manfred Sliwka, die  allesamt schon verstorben sind. Langguth hob in seinem Grußwort auch stolz hervor, dass man in 1968 den RC Daun-Eifel gegründet hatte und 1985 bei der Gründung RC-Cochem-Zell maßgeblich beteiligt war.
Grußworte von Bürgermeister und RC-Mitglied Joachim Rodenkirch, sowie Landrat Gregor Eibes folgten, nachdem Fernseh-Journalist und selbst Rotarier Hans-Ulrich Stelter vom RC Koblenz-Ehrenbreitstein im Festvortrag aus seiner Sicht „die Aufgabe und Verantwortung der Medien in unserer Gesellschaft“ dargestellt hat.
Für seine Verdienste und speziell den unermüdlichen Einsatz für die Rosenbergschule in Bernkastel-Kues wurde Rotary-Freund Jürgen Melsheimer (Mitglied seit 1968) zum zweiten Mal mit der Paul-Harris-Medaille ausgezeichnet. Dieses Mal funkelt noch ein blauer Saphir von der Medaille.
Neben regionalen Projekten fördert der RC-Mittelmosel-Wittlich den internationalen Jugendaustausch und vergibt Stipendien. Über Rotary international beteiligt sich der regionale Club an einem Impfprogramm zur Ausrottung von Kinderlähmung.

Clubpräsident Rolf Gänz: „Der soziale Servicegedanke ist nach wie vor das wichtigste Kennzeichen der rotarischen Idee“. So hat man sich entschlossen, anlässlich des 50. Geburtstages drei verschiedene soziale Projekte zu fördern, die allesamt durch Mitgliedsbeiträge und Sonderaktionen finanziert wurden. Eine der drei Spenden von jeweils 5000 Euro ging an das St. Elisabeth Krankenhaus Wittlich, wo Klinik-Clown „Lolek“ mit seinen Kunststückchen den kleinen Patienten immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ebenfalls 5000 Euro erhielt das Kloster Himmeroth, das weit über die Klostermauern hinaus seinen Dienst für die Gemeinschaft leistet. Die dritte Spende ging an den RC Pirna, um dort einen kleinen Beitrag zur Hochwasserkatastrophe leisten zu können.

Chefarzt Dr. med. Klaus Mahler (mi.) von der Kinderstation am Elisabeth-Krankenhaus und Klinik-Clown Lolek freuen sich über die Spende
Chefarzt Dr. med. Klaus Mahler (mi.) von der Kinderstation am Elisabeth-Krankenhaus und Klinik-Clown Lolek freuen sich über die Spende

 

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