Patrick Schnieder informiert sich über Beratungsstelle „Rückenwind“

Wittlich. Wird ein Angehöriger wegen einer Straftat verhaftet und verbringt Monate oder Jahre in Haft, stehen viele Familien sowohl organisatorisch, wie auch emotional vor großen Herausforderungen. Mit den Sorgen und Nöten sind sie häufig ganz allein gelassen. Es stellen sich Fragen, wie zum Beispiel: Kann ich mir die Fahrt zum Gefängnis überhaupt leisten? Wo bleiben die Kinder während der Besuchszeit? Und wie soll ich das überhaupt durchstehen?

„Angehörige von Inhaftierten brauchen mehr Unterstützung“, erklärt der Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder (CDU) bei einem Besuch der neuen Beratungsstelle „Rückenwind“. Schon vor der Eröffnung der Beratungsstelle machte er sich ein Bild von den Herausforderungen, vor denen Familien mit inhaftierten Angehörigen stehen und den Hilfestellungen, die „Rückenwind“ diesem Personenkreis ab Mitte Dezember anbieten wird. Mit „Rückenwind“ hat sich in Wittlich in der Trierer Landstraße 99, unter der Trägerschaft des SKFM (Katholischer Verein für soziale Dienste Diözesanverein Trier e.V.) eine neue Anlaufstelle für die Verwandten von Häftlingen etabliert.

Patrick Schnieder erläutert nach dem Besuch: „Die Projektleiterin Frau Bonifas hat mir die Nöte vieler Angehöriger geschildert. Ich halte diese neue Initiative für sehr sinnvoll und bin davon überzeugt, dass sich diese Hilfestellung auch über die zweijährige Modellphase hinaus etablieren wird. Angehörige geraten unverschuldet in diese Extremsituation, wir dürfen sie nicht alleine lassen.“

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